21.11.2020 12:50 Uhr

Ulreich verrät: HSV-Wechsel drohte zu platzen

Sven Ulreich wechselte vom FC Bayern zum HSV
Sven Ulreich wechselte vom FC Bayern zum HSV

Sven Ulreich ging im Sommer von Triple-Sieger FC Bayern zum Hamburger SV in die 2. Fußball-Bundesliga. Beinahe wäre es zu dem Wechsel zum HSV aber nicht gekommen, wie der nun Torhüter verraten hat.

Der Schlussmann führte gegenüber Vereinsmedien aus, dass er bei Transfer-Entscheidungen am liebsten auf sein "Bauchgefühl" hört. "Und als der erste Anruf aus Hamburg kam, fand ich das einfach sofort total spannend", bekannte der 32-Jährige. Ihn habe der Verein als solches sowie die sportlichen Ziele der Rothosen "irgendwie direkt gepackt". Für Ulreich war "sofort klar: Das ist es, das will ich machen!"

Das positive Gefühl, dass er vom ersten Augenblick hatte, habe ihn auch dann "nicht losgelassen, als sich der Transfer zwischendurch schwierig gestaltete und zu platzen drohte". Ulreich habe sich daher "brutal gefreut, als es dann am Ende doch geklappt hat".

Sven Ulreich wechselte im Sommer nach insgesamt fünf Jahren beim deutschen Rekordmeister ohne Ablöse zum Zweitligisten, wo er sich unter Trainer Daniel Thioune den Stammplatz im Tor sicherte.

Den Wechsel hätten dennoch nicht alle in seinem Umfeld "sofort verstanden. Ich hatte eine richtig tolle Zeit in München und habe großartige Erfahrungen sammeln dürfen, habe aber nach der abge­laufenen Saison für mich entschieden, dass ich wieder regelmäßig spielen möchte".

Zwar sei ein solcher Schritt auch "sicherlich" in der Bundes­liga möglich gewesen, "aber mich haben diese Aufgabe und der HSV als Klub einfach viel mehr gereizt als anderswo die Tatsache, dort 1. Liga spielen zu können". 

Ulreich wollte beim FC Bayern gar nicht so lange bleiben

Sven Ulreich hatte bereits mit seinem Transfer im Sommer 2015 vom VfB Stuttgart zum FC Bayern für eine Überraschung gesorgt, immerhin wechselte er als Stammtorwart zu einem Klub, in dem mit Manuel Neuer die Nummer eins gesetzt ist. "Mein Ziel war, besondere Erfahrungen zu sammeln, von den Besten zu lernen und mich weiterzuentwickeln - als Sportlicher und auch als Mensch", erklärte er den Schritt.

Zudem ließ der Routinier durchblicken, dass er eigentlich gar nicht so lange in München bleiben wollte. "Aber erst kam bei mir eine Verletzung dazwischen, dann kam das Jahr, in dem Manuel Neuer sich verletzt hat und ich sehr viele Spiele auf sehr hohem Niveau gemacht habe und plötzlich sogar zur National­mannschaft eingeladen wurde." 

So kam es, "dass die Verantwortlichen des Klubs gern mit mir verlängern wollten. Und so wurden es auf einmal fünf Jahre mit mehr als 70 Spielen für die Bayern, womit ich ursprünglich gar nicht gerechnet hatte." Beim HSV hat Ulreich zunächst für drei Jahre unterschrieben.

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