20.11.2020 08:06 Uhr

Özil-Ausbootung "schmerzt" Arsenal-Coach Arteta

Mesut Özil (r.) spielt beim FC Arsenal keine Rolle mehr
Mesut Özil (r.) spielt beim FC Arsenal keine Rolle mehr

Ende Oktober wurde noch einmal deutlich, was die vergangenen Monate ohnehin bereits nahelegten: Mesut Özil spielt keine Rolle mehr in den Planungen des FC Arsenal. Die Gunners meldeten den 32-Jährigen zuletzt nicht einmal mehr für die Premier League, Özil zeigte sich auf Twitter "tief enttäuscht". Nun hat sich Teammanager Mikel Arteta zur Ausbootung des Top-Verdieners geäußert.

"Es schmerzt mich, weil es mir nicht gefällt, dass ein Spieler in meinem Kader nicht die Möglichkeit hat, am Wettbewerb teilzunehmen. Mich macht das wirklich traurig, denn ich denke nicht, dass irgendjemand das verdient", zeigte sich Arteta im Gespräch mit "beIN SPORTS" betroffen. 

Dass eine Chance für Özil existiert, nächstes Jahr in den Kader zurückzukehren, schloss Arteta nicht aus. Jeder Spieler habe die Möglichkeit, es in den Kader zu schaffen, stellte der Spanier klar. Das habe seine Amtszeit in London bewiesen. Die Karriere einiger Akteure habe sich seit seiner Ankunft Ende Dezember 2019 "komplett verändert", so der 38-Jährige. Einige Spieler hätten sich eine Chance verdient und sie genutzt.

Unter anderem mauserten sich die Eigengewächse Bukayo Saka und Eddie Nketiah sowie der junge Brasilianer Gabriel Martinelli zu festen Bestandteilen der ersten Elf. Der 19-jährige Saka bestritt sogar bereits drei A-Länderspiele für die Three Lions.

Özil dagegen, der seit 2013 das Arsenal-Trikot trägt, lange der Superstar des Klubs war und 2018 einen Vertrag über 20 Millionen Euro pro Saison unterschrieb, stand zuletzt im März 2020 für die Hauptstädter auf dem Rasen.

Eine Entscheidung, die bei den Fans nicht immer auf Gegenliebe stößt. Zumal es sportlich am Emirates Stadium nicht nach Maß läuft: Nach acht Ligaspielen rangiert Arsenal lediglich auf Platz elf. Vor allem in den Sozialen Medien wurden zuletzt immer wieder Stimmen laut, die eine Rückkehr Özils forderten.

"Wenn wir verlieren, wird sein Name gefordert, wenn wir gewinnen, dann nicht", spielt Arteta den Umstand herunter. Letztlich fälle er jedoch die Entscheidungen, die seiner Meinung zufolge "die besten für den Verein sind". Das habe er mit der Ausbootung Özils getan. 

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