19.11.2020 17:03 Uhr

Dietrich begrüßt Wechsel der Frauen zur DFL

Siegfried Dietrich, Manager bei Eintracht Frankfurt
Siegfried Dietrich, Manager bei Eintracht Frankfurt

Die Frauen-Bundesliga unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga ist für Manager Siegfried Dietrich ein willkommenes Szenario.

"Mit mittlerweile acht Frauen-Klubs aus DFL-Lizenzvereinen kann der Frauen-Bundesliga nichts Besseres passieren, als dass eine enge und strategische Zusammenarbeit mit der DFL Realität würde", sagte der Ausschussvorsitzende der 1. und 2. Liga und Generalbevollmächtigte der Eintracht Frankfurt Fußball AG der Deutschen Presse-Agentur.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte bei einem Wirtschaftsgipfel der "Süddeutschen Zeitung" die Frauen-Bundesliga als sehr interessanten Markt bezeichnet und gesagt: "Ich glaube, mittelfristig könnte es sinnvoll sein, darüber nachzudenken, dass eine Organisation wie die DFL sich um die ersten Ligen einer Sportart kümmert, also auch um den Frauenfußball."

Die Frauen-Bundesligen sind unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) organisiert, die der Männer bei der DFL.

Dietrich bezeichnete Seiferts Worte als "ein außerordentlich spannendes und erfreuliches Signal." Die Frauen-Bundesliga sei lange Vorreiter in Europa gewesen und noch heute in der Spitze und Breite gut aufgestellt.

"Wir müssen uns aber in vielen Bereichen gegenüber einigen europäischen Top-Ligen dringend weiter professionalisieren", sagte er. "Langfristig sehe ich auch in der Ligaentwicklung mit 14, 16 oder auch 18 Klubs große Perspektiven und wirtschaftliches Potenzial für die Vereine und Partner."

Derzeit umfasst die Frauen-Bundesliga zwölf Klubs, im Schnitt kamen vor der Corona-Unterbrechung in der vergangenen Saison keine tausend Zuschauer pro Spiel.

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