19.11.2020 11:19 Uhr

Hotels in Katar kämpfen ums Überleben

Die Hotelbranche im Ausrichterland steht vor Problemen
Die Hotelbranche im Ausrichterland steht vor Problemen

Rund zwei Jahre vor der Fußball-WM in Katar steht die Hotelbranche im Gastgeberland wegen der Coronakrise vor Problemen. Wie die Nachrichtenagentur "AFP" berichtete, verzögert sich aufgrund von Beschränkungen durch die Pandemie der Ausbau neuer Hotels. Bereits bestehende Hotels kämpfen zudem laut Experten aufgrund geringer Auslastungen ums Überleben.

Katar strebt bis zum Turnier (21. November bis 18. Dezember 2022) eine Ausweitung der Kapazitäten von 28.000 auf rund 45.000 Hotelzimmer an. Zur Unterbringung von Besuchern während der WM sollen auch schwimmende Hotels genutzt werden. Offiziellen Angaben zufolge plant Katar mit 1600 Zimmern in 16 Objekten. Auch Kreuzfahrtschiffe sollen als Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden.

Eine ehemalige katarische Hotelbesitzerin erklärte, dass die Vorbereitungen "schwierig" seien und das Personal nicht ausreiche, um sicherzustellen, dass die neuen Hotels rechtzeitig fertig werden. "Es ist ein Kampf", sagte sie "AFP". Strikte Einreisebeschränkungen in Katar im Kampf gegen die Corona-Pandemie führten zuletzt zu Problemen bei der Anwerbung von ausländischen Arbeitern.

Der Immobilienexperte Pawel Banach sieht ein "generelles Überangebot" an Hotels in Katar. Für bestehende Hotels werde es in der ungewissen Situation noch schwieriger, wenn neue Häuser eröffnet werden. Vor allem kleinere und günstigere Hotels seien betroffen. Deshalb warnt Banach davor, dass es während der WM einen Mangel an günstigen Optionen geben könnte. Nach der WM werde es zudem schwierig, die Zahl der Hotels zu halten.

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