12.11.2020 18:04 Uhr

"Belohnung": Julian Brandts Bruder mischt im Training mit

Werder-Cheftrainer Florian Kohfeldt im Gespräch mit Jascha Brandt, jüngerer Bruder von BVB-Star Julian
Werder-Cheftrainer Florian Kohfeldt im Gespräch mit Jascha Brandt, jüngerer Bruder von BVB-Star Julian

Während Julian Brandt von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund derzeit im Kreise der Nationalmannschaft weilt, arbeitet sein jüngerer Bruder Jascha beim Liga-Konkurrenten Werder Bremen an seiner Profi-Karriere. Einen weiteren kleinen Schritt machte der Youngster am Donnerstag.

Der 17-Jährige durfte erstmals an einer Trainingseinheit der Profis unter Florian Kohfeldt teilnehmen, wie Werder mitteilte. Brandt läuft seit dieser Saison für die U19 der Bremer auf, kam dort bislang auf vier Spiele in der Bundesliga Nord/Nordost.

Ebenfalls mittrainieren durften Kebba Badjie, Eren Dinkci, Maik Nawrocki, Kyu-Hyun Park und Abdenego Nankishi aus der U23 des Bundesligisten.

Brandt beackert bei Werder die linke Abwehrseite, seine Entwicklung wird von Cheftrainer Kohfeldt mit Interesse verfolgt. "Wir wollen Jascha damit zeigen, dass wir ihn im Blick haben. Der Junge hat bei uns bisher eine gute Entwicklung genommen", so der SVW-Coach gegenüber dem Portal "Deichstube". Die Länderspielpause scheint nun ein geeigneter Moment zu sein, um das Abwehr-Talent weiter zu fördern.

Werder-Training für Brandt eine "Belohnung"

Auch der ehemalige Werder-Kapitän Clemens Fritz, mittlerweile Leiter der Abteilung Profi-Fußball, schaut bei Jascha Brandt ganz genau hin. "Er ist ein sehr vielseitiger Spieler, der verschiedene Positionen abdecken kann." Brandt sei "sehr entwicklungsfähig", habe "ein gutes Tempo, eine gute Dynamik". Das Training bei den Profis sei eine "Belohnung", so Fritz.

Jascha Brandt kam - im Gegensatz zu seinem älterer Bruder Julian, der als gebürtiger Bremer nie das Werder-Trikot getragen hat - als 15-Jähriger vom SC Borgfeld ins Leistungszentrum des SVW. Julian Brandt verschlug es derweil vom SC Borgfeld über den FC Oberneuland ins NLZ des VfL Wolfsburg. Von dort aus ging es in der Saison 2013/14 zu Bayer Leverkusen, seit 2019 stürmt er für Borussia Dortmund.

Von Bundestrainer Joachim Löw hatte Julian Brandt nach dem 1:0-Erfolg gegen Tschechien überraschend deutliche Kritik erhalten. "Julian hat so viel Können. An der Konstanz muss er arbeiten. Er ist ein bisschen schwankend in den Leistungen", so Löw. Der Dortmunder müsse "noch die nächste Hürde überspringen".

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