27.10.2020 14:12 Uhr

Brandt von BVB-Bankplatz genervt

Julian Brandt bekommt von BVB-Trainer Lucien Favre genügend Freiheiten
Julian Brandt bekommt von BVB-Trainer Lucien Favre genügend Freiheiten

Bei Borussia Dortmund gehört Julian Brandt aktuell nicht zum unumstrittenen Stammpersonal. Eine Tatsache, die den 24-jährigen BVB-Profi zwar nervt, aber keinesfalls aus der Ruhe bringt.

"Wie war das denn letzte Saison? Im ersten Bundesligaspiel war ich auf der Bank. Im zweiten war ich auf der Bank. Im dritten habe ich von Anfang an gespielt", blickte Brandt in einem Interview mit dem Streamingdienst "DAZN" auf seine erste Spielzeit im BVB-Trikot zurück.

In acht Pflichtspielen der aktuellen Saison stand Brandt jedenfalls erst drei Mal in der Startelf, davon zwei Mal in der Bundesliga und einmal im DFL-Supercup. Mit seiner Reservistenrolle will sich der Mittelfeldmann zwar nicht zufriedengeben, den Kopf hängen lassen, will er aber auch nicht.

"Es ist nicht so, dass ich in der Besprechung sitze und sage: Super, ich spiele schon wieder nicht. Ich bin trotzdem entspannt, auch wenn es einen nervt", betonte Brandt, der zumindest in den letzten beiden Liga-Spielen gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:0) und den FC Schalke 04 (3:0) von Beginn an ran durfte. Gerade beim Derbysieg wusste der Nationalspieler zu überzeugen.

Brandt: "Favre sagt zu mir: Lauf rum, wo du willst"

Brandt selbst beschreibt sich eher als unorthodoxen Mittelfeldspieler: "Es lockt mich, auf dem Spielfeld Sachen zu machen, wo jeder sagen würde: 'Nee, ich gehe jetzt lieber den sicheren Weg.' Das mag ich nicht so."

Daher wäre es für den 24-Jährigen auch "der Horror", wenn er nach einer starren Vorgabe des Trainers und einem festgelegten Muster spielen muss. "Das wäre ganz schlimm", so Brandt.

Unter BVB-Trainer Lucien Favre bekommt der ehemalige Leverkusener seine Freiheiten. "Unser Coach ist mittlerweile an dem Punkt angelangt, dass er zu mir kommt und sagt: Wenn du auf dem Platz stehst - das ist deine Position, aber lauf rum, wo du willst", berichtete Brandt und ergänzte: "Also natürlich offensiv!"

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