25.10.2020 20:54 Uhr

Bellingham stellt klar: "Bin sicher kein Lehrling mehr"

Shootingstar beim BVB: Jude Bellingham
Shootingstar beim BVB: Jude Bellingham

25 Millionen Euro legte Borussia Dortmund im Sommer auf den Tisch, um Jude Bellingham aus Birmingham loszueisen. Eine lohnende Investition: Beim BVB hat der 17-Jährige in kürzester Zeit bleibenden Eindruck hinterlassen.

Im Interview mit dem "kicker" hat der Mittelfeldmann nun über seine aufregenden ersten Monate beim Vizemeister gesprochen.

Dass es in Deutschland bislang so gut läuft, liegt Bellingham zufolge vor allem an seiner Ausbildung in England. "Ich wurde einfach sehr früh gefordert, ein Spiel lesen zu lernen. Offensiv wie defensiv. Das hat mir im Rückblick sehr geholfen", erklärte der Juniorennationalspieler, der für die Borussia bereits sieben Mal auf dem Platz stand.

Seine Zeit in der zweiten englischen Liga, der Championship, sei ein echtes Stahlbad gewesen, so der Youngster: "Physisch ist die Liga extrem hart, sie gilt nicht umsonst als eine der härtesten der Welt. Mir in dieser Liga die körperliche und mentale Robustheit aneignen zu können, die man auf diesem Niveau benötigt, war von einem unschätzbaren Wert für meine weitere Karriere."

In den vergangenen Monaten sei er "sowohl als Spieler als auch als Mensch sehr gereift", betonte Bellingham.

Bellingham beim BVB schon etabliert: "Bin sicher kein Lehrling mehr"

Der verdiente Lohn: In seiner Heimat wurde der Shootingstar unlängst zum "Lehrling des Jahres" gekürt. Mit dem Titel der Auszeichnung kann Bellingham freilich wenig anfangen. "Ich bin sicher kein Lehrling mehr", stellte er klar.

In Dortmund hat der Teenager zuletzt den einen oder anderen Altersrekord geknackt. Derartige Bestmarken seien ihm "schon wichtig", gestand Bellingham im "kicker". Immerhin seien sie "ein guter Indikator dafür, wie hart ich für meine Ziele arbeite".

Satt ist das Ausnahmetalent noch lange nicht. "Ich hoffe, ich kann noch ein paar Rekorde brechen in meiner Karriere", so Bellingham, der sich im Sommer bewusst für den Schritt in Richtung BVB entschieden hatte. Die Tatsache, an der Seite von Jadon Sancho, Erling Haaland oder Gio Reyna mit vielen weiteren Top-Talenten zu agieren begeisterte Bellingham genauso wie der Dortmunder Verein als solcher: "Der Klub an sich ist wahnsinnig attraktiv: seine Größe und Bedeutung, sein Stadion, seine Fans, seine Erfolge - und seine Ambitionen. Der BVB hat viel vor; dabei helfen zu können fühlt sich großartig an."

Einen genauen Plan für seine eigene sportliche Zukunft verfolgt der Youngster derweil nicht, wie er in dem Interview betonte. "Darüber denke ich aktuell überhaupt nicht nach. Es fühlt sich gigantisch an, für den BVB zu spielen. Ich habe auch keinen Karriereplan oder so etwas im Kopf. Ich lebe im Moment und nehme jeden Tag, wie er kommt", betonte Bellingham. Landsmann Jadon Sancho hatte beispielsweise bereits öffentlich betont, irgendwann wieder zurück nach England wechseln zu wollen.

Bellingham wolle sich zunächst einmal weiter als fester Bestandteil im Kader von Cheftrainer Lucien Favre durchsetzen und etablieren. Bisher lief er in sieben Pflichtspielen für den BVB auf. 

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