23.10.2020 16:09 Uhr

LASK muss sich gegen St. Pölten aufraffen

LASK-Trainer Thalhammer hat den Fokus auf St. Pölten gerichtet
LASK-Trainer Thalhammer hat den Fokus auf St. Pölten gerichtet

Nach dem Europa-League-Auftritt in London gibt es für den LASK am Sonntag gegen St. Pölten wieder Bundesliga-Alltag. Auf der Gugl gastiert ein ausgeruhtes und punktegleiches Team, das der Konkurrenz in dieser Saison schon öfters Probleme bereitete. "Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel für uns, um vorne dranzubleiben", betonte LASK-Trainer Dominik Thalhammer noch am Abend des 0:3 gegen Tottenham.

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Gut möglich, dass bei Anpfiff in Linz Serienmeister Salzburg (gastiert samstags bei Austria) schon vorgelegt und seinen Vorsprung auf den LASK auf acht Punkte ausgebaut hat. Auch Rapid (gastiert bei WAC) rangiert derzeit mit zehn Punkten drei vor dem LASK, der die fünfte Runde mit leicht verändertem Personal in Angriff nehmen könnte.

Denn die Europacup-Partie war intensiv und endete für den LASK mit einem angeschlagen Trio. Der Gesundheitsstatus von James Holland, Rene Renner und Andres Andrade war vor der Rückkehr nach Linz am Freitagabend noch ungewiss. "Wir müssen abklären, welche Spieler fit sind und dann legen wir unsere ganze Energie in das Spiel am Sonntag", sagte Thalhammer.

Aus LASK-Sicht gilt es eine stolze Serie zu verteidigen, in der Bundesliga sind die Oberösterreicher gegen den SKN bei sieben Siegen und drei Remis noch ungeschlagen. Die beiden Vorjahresduelle gingen ebenfalls klar (3:0, 4:1) an Schwarz-weiß. Allerdings sind bei beiden Teams mittlerweile neue Trainer am Ruder.

Robert Ibertsberger hat das Tottenham-Match natürlich gesehen. "Es war ein extrem mutiger Auftritt, weil sie versucht haben, sich offensiv und defensiv viel zuzutrauen", sagte der SKN-Coach. Er wollte die Leistung gegen die englische Startruppe "nicht negativ" beurteilen. "Die haben Weltklassespieler drinnen, die Drucksituationen auflösen können. Ich habe trotzdem gesehen, was auf uns zukommen kann - das ist nicht ohne."

Ibertsberger glaubte nicht, dass der England-Trip des LASK in irgendeiner Form ein Vorteil für sein Team sein könnten. "Der LASK ist diese Belastung mittlerweile gewohnt und die sind auch topfit." Sein Team habe aus einem gelungenen Saisonstart und sogar aus der Cup-Niederlage gegen Salzburg (0:3) die Erkenntnis mitgenommen, dass gegen die Topgegner der Liga auch "mutige Auftritte nicht verkehrt" sind.

St. Pölten hat seine jüngsten vier Auswärtsspiele gewonnen und dabei nicht weniger als 17 Tore erzielt. "Wir trauen uns auf jeden Fall auch beim LASK wieder einen Punktgewinn zu", sagte Ibertsberger. Dieses Selbstvertrauen hat auch Thalhammer registriert. "Wir wissen natürlich auch um die Entwicklung und die Qualität von St. Pölten in diesem Jahr."

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