16.10.2020 16:12 Uhr

TSG im Pech: Superknipser Kramaric fehlt gegen den BVB

Haaland hat die Chance auf Tore, Kramaric (re.) wird fehlen
Haaland hat die Chance auf Tore, Kramaric (re.) wird fehlen

Das Duell zwischen der 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund sollte eigentlich im Zeichen der Torjäger Andrej Kramaric (TSG) und Erling Haaland (BVB) stehen, schließlich hatten sich beide bereits in der Länderspielphase warmgeschossen. Doch nun kommt wohl alles anderes. 

Laut einem Bericht der TSG-nahen "Rhein-Neckar-Zeitung" ist Kramaric einer von zwei Hoffenheim-Profis, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Heißt: Der Stürmer befindet sich in häuslicher Quarantäne und fehlt gegen die Schwarzgelben. Der zweite Infizierte soll laut dem Bericht Kasim Adams sein. 

Dass Kramaric fehlt ist nicht nur für 1899 eine Hiobsbotschaft. Denn auf die Bundesliga hätte - den nackten Zahlen nach - das reinste Spektakel gewartet: Sechsmal hat Andrej Kramaric schon zugeschlagen, Erling Haaland durfte bereits viermal jubeln - und dabei sind erst drei Bundesliga-Spieltage absolviert. Die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund am Samstag (15:30 Uhr) hätte deshalb ganz im Zeichen der beiden Scharfschützen stehen sollen - wäre da nicht das alles bestimmende Coronavirus dazwischen gekommen. 

BVB-Coach Lucien Favre kann also aufatmen. "Er ist sehr, sehr gefährlich", hatte der Schweizer über Kramaric gesagt, "er ist ein Problem für jede Mannschaft." Doch nun darf Favre sich ganz allein auf seine eigene "Waffe" konzentrieren, die die Hoffenheimer vor erhebliche Schwierigkeiten stellen könnte. Das bewies der Dortmunder Shootingstar Haaland zuletzt auch in anderem Trikot.

Hoffenheim soll BVB-Star Haaland als "Kollektiv" stoppen

Am vergangenen Sonntag erzielte der 20-Jährige seinen ersten Dreierpack für die norwegische Nationalmannschaft - und war sogar ein "bisschen sauer, dass ich nicht alle Chancen genutzt habe." Dennoch stehen für Haaland in seinen vergangenen 57 Spielen für Norwegen, Borussia Dortmund und RB Salzburg sensationelle 56 Tore zu Buche. Eine unglaubliche Ausbeute, deren Fortsetzung die Hoffenheimer unbedingt verhindern wollen.

"Ich halte nichts davon, für ihn einen abzustellen, der ihm nur hinterherläuft. Aber situativ wird es schon so sein, dass wir ihm auf den Füßen stehen müssen, um ihn nicht in aussichtsreiche Schusspositionen zu lassen", sagte Hoffenheim-Coach Sebastian Hoeneß angesichts der gewaltigen Aufgabe. Aber, betonte der TSG-Trainer, "der BVB hat auch andere torgefährliche Spieler. Wir müssen das als Kollektiv schaffen."

Immerhin kommt am Samstag ein Lieblingsgegner in den Kraichgau. Seit fünf Partien ist die TSG gegen den BVB ungeschlagen, in der Vorsaison gab es zwei Siege.

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