11.10.2020 10:42 Uhr

Havertz bittet nach durchwachsenem Start um Geduld

Kai Havertz will beim FC Chelsea in der Premier League durchstarten
Kai Havertz will beim FC Chelsea in der Premier League durchstarten

Für kolportierte 80 Millionen Euro, die durch Boni auf 100 Millionen Euro anwachsen können, wechselte Kai Havertz von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea in die englische Premier League. Den Erwartungen konnte der Nationalspieler aber bislang noch nicht vollends gerecht werden.

"Es war ein sehr großer Schritt für mich, meine Familie und das vertraute Umfeld hinter mir zu lassen", suchte Havertz in einem Interview auf der klubeigenen Homepage nach Gründen für sein bislang verhaltenes Auftreten im Dress der Blues. "Es braucht natürlich Zeit, um alles gut zu machen", ergänzte der offensive Mittelfeldmann. 

Vor seinem ersten Pflichtspiel für Chelsea (3:1 gegen Brighton & Hove Albion) habe Havertz "nur fünf oder sechs Tage" mit der Mannschaft trainiert. Doch bereits in der dritten Partie für die Engländer ließ Havertz dann seine Klasse aufblitzen. Beim Kantersieg gegen den FC Barnsley (6:0) im League Cup gelang ihm ein Dreierpack. Im folgenden Ligaspiel gegen West Bromwich Albion (3:3) bereitete er einen Treffer vor.

"Zuletzt ist es für mich gut gelaufen, aber ich denke nach oben ist noch viel Potential. Das will ich in den nächsten Wochen und Monaten ausschöpfen", betonte Havertz.

Havertz vergleicht Premier League mit Bundesliga

Der ehemalige Leverkusener ist in England sogar schon in die Kritik geraten. Geht es nach dem langjährigen Profi des FC Liverpool, Steve Nicol, ist Havertz die Ablösesumme nicht wert.

Gegenüber "ESPN" sagte er im Nachgang an die Partie der DFB-Auswahl gegen die Türkei (3:3): "Es ist merkwürdig. Manche seiner Aktionen waren sehr fein, einfach und gut ausgeführt. Aber dann verschwand er für eine lange Zeit und spielte so, wie er bei Chelsea spielt."

In dem Interview sprach Havertz zudem über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Premier League und der Bundesliga. "Die Intensität in den Zweikämpfen und Läufen ist viel höher", so der Ex-Leverkusener. Die Bundesliga sei aber nicht schlechter als die höchste englische Spielklasse.

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