11.10.2020 10:13 Uhr

Ricken besorgt wegen Corona-Auswirkungen

BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken kann die Youth-League-Reform nachvollziehen
BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken kann die Youth-League-Reform nachvollziehen

Wegen der Corona-Pandemie werden die UEFA Youth League sowie die A-Junioren-Bundesliga in dieser Saison grundlegend reformiert. Das hat auch Auswirkungen auf die U19 von Borussia Dortmund. BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken blickt mit Verständnis und Sorge auf die Entwicklung.

Bislang haben die Jugendmannschaften der Profiklubs im gleichen Modus wie die 32 Champions-League-Vertreter gespielt. Die jeweiligen Gruppensieger erreichten das Achtelfinale der Youth League.

32 weitere nationale U19-Meister, deren Profiteam nicht für die Königsklasse qualifiziert war, spielten mit Hin- und Rückspiel die Mannschaften aus, die in einer Playoff-Runde mit den acht Gruppen-Zweiten der Youth-League-Gruppenphase um die acht weiteren Achtelfinal-Tickets kämpften.

Wegen der Corona-Krise hat die UEFA diese Regeln nun über den Haufen geworfen. Alle 64 U19-Teams der Mitgliedsverbände spielen den Sieger der Youth-League nun in einer K.o.-Runde aus. Dabei findet jeweils nur ein Spiel statt.

BVB: Lars Ricken äußert Verständnis für Reform

Die Maßnahmen der UEFA kann BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken "absolut verstehen" und bezeichnete die Reform als "nachvollziehbare Entscheidung". "Es wäre nur schwer vorstellbar gewesen, die Spieler unter diesen Umständen durch Europa reisen zu lassen", sagte der 44-Jährige den "Ruhr Nachrichten". Schließlich werden bei Junioren-Teams grundsätzliche keine regelmäßigen Corona-Tests durchgeführt.

Bei allem Verständnis bedauert Ricken die Youth-League-Reform allerdings auch: "Wir haben uns in diesem Wettbewerb etabliert." Duelle wie gegen den FC Barcelona oder Inter Mailand aus der letzten Saison fallen nun erst einmal weg.

Auf wen der BVB in der ersten Runde trifft ist noch nicht klar. Die UEFA wird die Begegnungen wohl erst im neuen Jahr auslosen.

Auch in der A-Junioren-Bundesliga fallen für den BVB einige Topspiele weg. "Wir spielen in der U19-Bundesliga ja nur eine einfache Runde ohne Hin- und Rückspiele. Dadurch gehen uns viele Partien gegen hochkarätige Konkurrenten verloren", erklärte Ricken. Nach der Hauptrunde mit 17 Mannschaften soll der U19-Meister in einer Endrunde mit anschließendem Halbfinale und Finale ermittelt werden.

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