08.10.2020 09:39 Uhr

Fußballzwerg blamiert Bellingham und Co.

Jude Bellingham vom BVB spielte mit der englischen U21 nur 3:3 gegen Andorra
Jude Bellingham vom BVB spielte mit der englischen U21 nur 3:3 gegen Andorra

Sechs Spiele, sechs Siege und 21:3 Tore: So lautete die Bilanz der vor Top-Talenten nur so strotzenden englischen U21-Nationalmannschaft am Mittwoch - dann folgte in der Qualifikation zur U21-Europameisterschaft der vermeintliche Spaziergang gegen den Nachwuchs von Fußballzwerg Andorra.

Im Fürstentum kamen die Talente von der Insel nicht über ein 3:3 hinaus, eine faustdicke Überraschung. Englands Coach Aidy Boothroyd verzichtete zwar auf einige seiner Top-Stars, schickte aber bei Weitem keine Laufkundschaft auf den Rasen.

Max Aarons, der bei Norwich City unumstrittener Stammspieler ist und dem zuletzt ein heißer Flirt mit dem FC Bayern nachgesagt wurde, beackerte die rechte Defensiv-Seite, die Liverpool-Hoffnungsträger Rhys Williams und Curtis Jones durften ebenfalls mitwirken und auch Manchester-United-Senkrechtstarter Brandon Williams stand in der Startformation. 63 Premier-League-Einsätze von Dwight McNeil (FC Burnley) und 108 Partien im englischen Oberhaus von Tom Davies (FC Everton) sprechen zudem für sich.

BVB-Star Bellingham und Co. können Remis nicht verhindern

Damit aber nicht genug: Nachdem Davies die Führung von Cucu (28. Minute) mit dem Pausenpfiff ausgeglichen und Joshua Da Silva (69. Minute) die "Young Lions" sogar in Führung gebracht hatte, schickte Boothroyd mit Eddie Nketiah (FC Arsenal), Jude Bellingham (Borussia Dortmund), Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea) und Ryan Sessegnon (Tottenham Hotspur verliehen an die TSG 1899 Hoffenheim) vier seiner begabtesten Youngster ins Rennen - mit unerwarteten Folgen.

Cucu brachte den Außenseiter in der 76. Minute wieder auf Augenhöhe, Nketiah die Engländer wieder in Front (82.), ehe Christian Garcia (90.) die Sensation mit seinem Treffer zum 3:3 perfekt machte.

Auf dem Weg zur EM-Endrunde werden sich die Engländer dennoch kaum noch stoppen lassen. Nach sieben Partien hat man 19 Punkte auf dem Buckel und damit satte sieben Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten Österreich. Andorra bekleidet mit fünf Punkten übrigens den letzten Rang.

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