30.09.2020 11:53 Uhr

BVB-Geschäftsführer Cramer in "gewisser Sorge"

Carsten Cramer bleibt trotz der wirtschaftlichen schwierigen Situation optimistisch
Carsten Cramer bleibt trotz der wirtschaftlichen schwierigen Situation optimistisch

Die Corona-Krise hat auch Borussia Dortmund hart getroffen. Der Bundesligist rechnet mit weitaus größeren Verlusten als die bisher angefallenen 43 Millionen Euro. BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer bleibt dennoch optimistisch.

"Ich verfalle nicht in Pessimismus, sondern bleibe auch wegen der Rückkehr der Fans als Silberstreif am Horizont verhalten optimistisch", sagte Cramer den "Ruhr Nachrichten".

Mit Blick auf eine Studie von Sponsor's und Nielsen, die von "teils massiv rückläufigen Tendenzen" in Bereichen wie Merchandising und Sponsoring berichtet, erklärte Cramer: "Ich muss sagen, dass wir aktuell beim BVB eigentlich eine andere Tendenz realisieren als diese Studie es für die gesamte Branche aussagt."

Der 51-Jährige habe sich mit der Studie auseinandergesetzt und festgestellt: "Ich bin einmal mehr ein stolzer Mitarbeiter von Borussia Dortmund, weil die Loyalität und das Zusammengehörigkeitsgefühl beim BVB gerade in Stressphasen besonders ausgeprägt ist."

Der BVB beobachte den Markt aktuell sehr "aufmerksam" und "mit einer gewissen Sorge". "Auch wir haben zwei, drei kleinere Partner verloren", gestand Cramer ein, betonte jedoch: "Es gab auch einige wenige Partner, die darum gebeten haben, ihre Verträge umzugestalten."

Watzke appelliert an die Geduld

Borussia Dortmund weist für das Geschäftsjahr 2019/20 einen Fehlbetrag in Höhe von 43,9 Millionen Euro aus. "Wir hatten beim BVB zehn gute Jahre. Wirtschaftlich haben wir in den zehn Jahren immer tiefschwarze Zahlen geschrieben. Dann kam Corona, dadurch ist alles anders geworden", hatte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Bilanzpressekonferenz der GmbH & Co. KGaA im August gesagt.

"Wir werden erst wieder zu unserem alten Geschäftsmodell zurückkehren können, wenn wir wieder vor ausverkauftem Haus spielen. Da muss man Geduld haben", so Watzke, der betonte, dass der BVB trotz der Krise mit einem Eigenkapital von 305 Millionen Euro finanziell gut aufgestellt ist.

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