30.09.2020 11:27 Uhr

Finanzielles Aufatmen beim FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 begrenzt das Corona-Minus
Der FC Schalke 04 begrenzt das Corona-Minus

Dank des Gehaltsverzichts der Spieler und der Kurzarbeit in der Geschäftsstelle hat der finanziell schwer angeschlagene Fußball-Bundesligist Schalke 04 das Minus durch die Coronakrise vorerst in Grenzen gehalten.

Im ersten Halbjahr 2020 ging der Umsatz auf Konzernebene wegen der Pandemie und der Geisterspiele von 151,3 auf 102,1 Millionen zurück, der Fehlbetrag beträgt aber nur 9,7 Millionen -  vor einem Jahr hatte es ein Minus von 18,3 Millionen gegeben.

Die Verbindlichkeiten stiegen von 197,9 auf 205,3 Millionen Euro. Im gesamten Jahr 2020 rechnen die Königsblauen mit einem Umsatz zwischen 160 und 200 Millionen und einem Jahresfehlbetrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. In dieser Größenordnung sollen auch die Schulden steigen. Diese Zahlen gab der Traditionsklub am Mittwoch bekannt. 

Schalke hatte mit strikten Sparmaßnahmen auf die Coronakrise reagiert: Spieler, Trainer und Vorstand verzichteten auf Teile ihrer Gehälter, um die Liquidität aufrechtzuerhalten. Zudem wurden die Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, Investitionsprojekte wurden gestoppt. 

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sanken die Einnahmen bei den TV-Geldern wegen des Verpassen des Europacups um 14 Millionen und bei den Bundesliga-Heimspielen, von denen vier ohne Zuschauer ausgetragen werden mussten, um zehn Millionen Euro.

Deutliche Rückgänge verzeichneten die Königsblauen aufgrund der Geisterspiele auch in den Bereichen Sponsoring, Catering und Merchandising, zudem gingen Einnahmen aus Spielerverkäufen deutlich zurück. 

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