30.09.2020 08:45 Uhr

Schalke-Kaderplaner Reschke widerspricht Trainer-These

Die Schalke-Verantwortlichen Reschke (l.) und Schneider (r.) sind offenbar nicht immer einer Meinung
Die Schalke-Verantwortlichen Reschke (l.) und Schneider (r.) sind offenbar nicht immer einer Meinung

In der Führungsebene des FC Schalke 04 hat es bei wichtigen Fragen zur sportlichen Ausrichtung offenbar immer wieder unterschiedliche Meinungen gegeben. 

Wie "Sport Bild" berichtet, waren sich Sportvorstand Jochen Schneider und Kaderplaner Michael Reschke in mehreren Punkten uneins, die internen Unstimmigkeiten hätten wichtige Zeit und Kraft gekostet. Beispielsweise soll die Torwart-Frage beim Revierklub für Diskussion gesorgt haben.

Während Michael Reschke auf einen Transfer von Alexander Schwolow gepocht haben soll, legte Jochen Schneider sein Veto ein. Der 28 Jahre alte Schwolow wechselte schließlich für acht Millionen Euro vom SC Freiburg zu Hertha BSC.

Der mittlerweile entlassene Trainer David Wagner startete mit Ralf Fährmann als Nummer eins und Markus Schubert als Ersatzkeeper in die Saison. Unumstritten ist das Torwart-Duo bei S04 jedoch nicht.

Reschke widerlegt Trainer-These

Neben der Torwart- soll auf Schalke auch die Trainer-Frage unterschiedlich bewertet worden sein. "Sport Bild" berichtet, Spieler und Angestellte hätten in den vergangenen Monaten "das Gefühl" gehabt, dass Schneider und Reschke hierzu unterschiedlicher Auffassung waren. Schneider habe dem Bericht zufolge insgesamt zweimal den Aufsichtsrat überzeugt, an Wagner festzuhalten.

Die These, dass die im Sommer getroffene Entscheidung, mit Wagner in die Saison 2020/21 zu gehen, nicht gemeinsam getroffen wurde, widerlegte Reschke jedoch: "Diese Aussage entspricht nicht der Wahrheit."

Zusätzlich für Unruhe soll in der Saisonvorbereitung derweil die Vorgehensweise von Michael Reschke bei der Kaderplanung gesorgt haben. Dem Sportblatt zufolge habe Reschke, ohne Absprache mit anderen Sport-Verantwortlichen auf Schalke, Berater von S04-Profis angerufen, um diesen einen Wechsel nahezulegen. Dies habe den Mannschaftsgeist nicht gefördert, heißt es.

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