29.09.2020 11:07 Uhr

KSC-Stürmer Hofmann nach Streik-Vorwurf zum HSV?

Steht offenbar auch beim HSV auf dem Wunschzettel: KSC-Profi Philipp Hofmann
Steht offenbar auch beim HSV auf dem Wunschzettel: KSC-Profi Philipp Hofmann

Nach dem 1. FC Union Berlin bemüht sich einem Medienbericht zufolge inzwischen auch der Hamburger SV um eine Verpflichtung von Stürmer Philipp Hofmann vom Karlsruher SC.

Der Zweitliga-Spitzenreiter soll seinem badischen Ligarivalen sogar schon zwei Angebote für den Angreifer vorgelegt haben, wie die "Badischen Neuesten Nachrichten" berichteten. "Ich gehe aber davon aus, dass es auch mit dem HSV keine Einigung geben wird", zitiert das Blatt Karlsruhes Sportchef Oliver Kreuzer. Er denke, "dass Philipp Hofmann die Saison hier bei uns bleiben wird".

Hofmann wäre nach seinen 17 Toren in der vergangenen Spielzeit diesen Sommer gerne zu Union in die Bundesliga gewechselt. Die Vorstellungen der Köpenicker und des KSC hinsichtlich einer möglichen Ablösesumme für den 27-Jährigen lagen aber zu weit auseinander. Auch der HSV hat offenbar noch nicht das geboten, was die Karlsruher sich vorstellen.

Zudem brächte ein Hofmann-Abgang den KSC so kurz vor dem Ende der Transferperiode am 5. Oktober in die Bredouille. "Natürlich ist es auch eine Frage der Alternative", sagte der frühere HSV-Sportdirektor Kreuzer. "Ich habe keine Lust darauf, mir den Druck aufzuerlegen, ihn nach Hamburg gehen zu lassen und so kurzfristig einen Ersatz finden zu müssen."

Kreuzer wirft Hoffmann Streik-Absichten vor

Der wechselwillige Hofmann hatte zuvor die Streik-Vorwürfe von Sportdirektor Oliver Kreuzer deutlich zurückgewiesen und die Ablöseforderungen seines Vereins kritisiert.

"Wenn ich tatsächlich gestreikt hätte, hätte ich dann auf der Bank gesessen und würde normal trainieren", sagte Hofmann dem "kicker": "Details über vertrauliche Gespräche gehören nach meiner Auffassung nicht an die Öffentlichkeit."

Hofmann saß bei der 0:3-Auftaktniederlage bei Hannover 96 über 90 Minuten auf der Ersatzbank. Kreuzer glaubte nach dem Spiel nicht, "dass es ihm körperlich schlecht geht". Vielmehr sei es laut dem früheren Bayern-Profi "vielleicht ein Versuch, den Wechsel zu erzwingen".

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