21.09.2020 10:11 Uhr

Reus hat Bayern-Absage "nicht eine Sekunde" bereut

Marco Reus feierte nach monatelanger Verletzunspause sein Bundesliga-Comeback
Marco Reus feierte nach monatelanger Verletzunspause sein Bundesliga-Comeback

Marco Reus ist als gebürtiger Dortmunder die Identifikationsfigur schlechthin beim BVB. Nach einer erneut langen Verletzungspause kämpfte sich das Urgestein jetzt zurück in den Kader der Borussia und feierte beim 3:0-Auftaktsieg am Samstagabend sein Comeback in der Bundesliga.

Es war sein insgesamt 182. Bundesligaspiel im Trikot von Borussia Dortmund. Bei den Westfalen spielte er bereits als Kind und durchlief fast alle Jugendstationen, ehe er beim damaligen Zweitligisten Rot-Weiß Ahlen und später bei Borussia Mönchengladbach im Profi-Fußball den Durchbruch schaffte. 

Die Rückkehr nach Dortmund folgte im Jahr 2012. Seit dem war ein Abschied vom BVB nie mehr ein Thema für Reus, der seit über zwei Jahren auch Kapitän des Spitzenklubs ist. 

Selbst ein Wechsel zum Branchenprimus FC Bayern München sei für den gebürtigen Dortmunder nie infrage gekommen, betonte Reus jetzt in einem Interview mit dem Sender "Sky". Auf die Frage, wie sehr er es bereut habe, nicht nach München gewechselt zu sein und dort mehrfacher Deutscher Meister und Champions-League-Sieger hätte werden zu können, antwortete Reus bestimmt: "Nicht eine Sekunde!"

Heynckes wollte Reus nach München holen

Der 31-Jährige berichtete davon, wie konkret vor einigen Jahren der Kontakt zum FC Bayern war. Bevor er vor acht Jahren zurück zu seinem Ausbildungsverein Borussia Dortmund wechselte, habe es auch ein Gespräch mit dem damaligen Bayern-Trainer Jupp Heynckes gegeben. Allerdings war das nach Reus' Aussage rein informell und ohne konkrete Wechselabsichten. 

"Es war nie der Fall, dass ich jetzt sage, dass ich mal drüber nachgedacht habe", so Reus zu der Frage, ob er sich zu dieser Zeit oder späte genaue Gedanken über einen Abschied nach München gemacht habe.

Seine Liebe zu seinem Herzensverein Borussia Dortmund sei immer größer gewesen, sodass er seine aktive Laufbahn dann auch beim BVB beenden wolle: "Ich gehe davon aus, ja", bestätigte Reus in dem "Sky"-Format "Meine Geschichte". 

Reus über späteren Trainer-Job: "Auf keinen Fall"

Wie es für den Superstar des BVB nach der Laufbahn weitergehen wird, weiß Reus selbst derzeit noch nicht. Für ihn steht lediglich fest, dass es ihn nicht als Cheftrainer an der Seitenlinie geben wird: "Auf keinen Fall. Im oberen Bereich auf keinen Fall. Ich bin ja jetzt schon 15 Jahre lang gefühlt nur 100 Tage im Jahr zu Hause."

Reus' Arbeitspapier bei Borussia Dortmund läuft noch drei Jahre lang bis zum Sommer 2023. Bis dahin will der 44-malige Nationalspieler auch noch den ein oder anderen Titel mit den Schwarz-Gelben gewinnen. Der Offensivmann wartet noch immer auf seine erste Deutsche Meisterschaft und hat in seiner Vita bisher lediglich den DFB-Pokalsieg 2017 sowie drei Supercup-Siege zu Buche stehen.

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