19.09.2020 08:19 Uhr

Ehemaliges SGS-Trio zum Länderspiel zurück in alter Heimat

Am Samstagabend spielen die DFB-Frauen in der EM-Qualifikation gegen Irland
Am Samstagabend spielen die DFB-Frauen in der EM-Qualifikation gegen Irland

Für die drei Fußball-Nationalspielerinnen Marina Hegering, Lena Oberdorf und Lea Schüller ist das Länderspiel in Essen am heutigen Samstag (14:00 Uhr) gegen Irland eine Reise in die jüngere Vergangenheit.

Die 30 Jahre alte Abwehrchefin wechselte im Sommer wie Sturmtalent Lea Schüller (22) von der SGS Essen zum Liga-Konkurrenten Bayern München, die 18-jährige Defensiv-Allrounderin Oberdorf schloss sich dem Serienmeister VfL Wolfsburg an.

Das ehemalige Essener Quartett bei der DFB-Elf sollte Turid Knaak eigentlich komplettieren. Doch die 29 Jahre alte Angreiferin, die zur neuen Saison zu Atlético Madrid wechselte, brach sich am Mittwoch im Training in Essen das Schlüsselbein und fällt aus.

"Das war für die Mannschaft in dieser Woche der einzige schwierige Moment, als Turid sich verletzte. Es ist nie schön, wenn es bei solch einer Maßnahme passiert. Aber alle anderen sind fit und spielfähig", sagte Bundestrainerin Martina Voss.

Große Vorfreude nach langer Pause

Die Vorfreude auf das erste Länderspiel seit dem wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Algarve-Cups im März ist bei allen Akteurinnen riesig. Und die Mannschaft wächst immer weiter zusammen. "Grundsätzlich sind wir Frauen, also sprechen wir viel miteinander. Bei einem Team-Event in dieser Woche haben wir viel gequatscht, gespielt und hatten einfach Spaß miteinander. Es war sehr schön, und der Abend ging auch sehr lang", verriet Hegering. Drei Jahre spielte sie zuvor in Essen. "Es ist schon ein bisschen, wie nach Hause zu kommen. Ich kenne das Stadion sehr gut", sagte sie.

Schüller hat sogar mehr als ein Drittel ihres Lebens für die SGS gespielt. Im Sommer war es dann Zeit, sich freizuschwimmen und etwas Neues anzupacken. "Ich war acht Jahre in Essen, und wir haben uns auch gut entwickelt, aber mit Essen war es nicht möglich, um große Titel zu spielen", sagte sie. "Das ist auch der Grund, warum ich nach München gegangen bin. Ich möchte regelmäßig um Titel spielen und mich international auf Clubebene beweisen."

In Essen hätte Schüller natürlich gern vor Freunden und Familie gespielt. Zuschauer sind aber nicht erlaubt. "Die Vorgaben sind wichtig und richtig, das muss man dann einfach akzeptieren. Wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen."

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