19.09.2020 07:57 Uhr

Marsch kündigt gegen Altach Rotation an

Mërgim Berisha soll für Tore sorgen
Mërgim Berisha soll für Tore sorgen

Salzburg-Stürmer Mërgim Berisha kennt den nächsten Gegner der "Bullen" nur allzu gut: "Wenn wir gegen sie unsere Basics auf den Platz bringen, werden wir kein Problem haben", ist der Ex-Altacher für Samstag optimistisch.

Meister Salzburg ist bemüht, den Europacupauftakt gegen Maccabi Tel Aviv vorerst beiseitezuschieben. In der Liga wartet auf die Mannschaft von Jesse Marsch am Samstag (17:.00 Uhr) zu Hause Altach. Mit leicht verändertem Personal ist gegen die zuletzt im Cup schwächelnden Vorarlberger der zweite Sieg im zweiten Spiel eingeplant.

Salzburgs Startelf wird drei Tage vor dem wichtigen Playoff-Hinspiel für die Champions League in Tel Aviv ein wenig anders als beim 3:1-Sieg in Wolfsberg aussehen. "Ein bisschen Rotation wird es geben, aber wir sind ganz am Anfang der Saison, wo wir Rhythmus und Fitness brauchen", erklärte Marsch. Gleichsam kündigte der US-Amerikaner an, im Spielverlauf alle fünf möglichen Wechsel ("ein Vorteil für uns") zu tätigen.

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Mërgim Berisha könnte erneut von Beginn an stürmen. Der deutsche U21-Teamspieler knipste bis Jahresanfang für Altach (16 Tore in 34 Spielen) und sagte: "Wenn wir gegen sie unsere Basics auf den Platz bringen, werden wir kein Problem haben." Ein Trio wird definitiv fehlen. Mittelfeld-Anführer Zlatko Junuzović plagt noch der Oberschenkel, Neuzugang Oumar Solet (Muskelprobleme) fehlt wie sein Verteidiger-Kollege Jérôme Onguéné nach dessen Coronavirus-Erkrankung.

Die Ausfälle bereiten Marsch kein Kopfzerbrechen. "Wir spielen am Samstag sicher mit einer starken Mannschaft", betonte der Salzburg-Trainer, was angesichts des Kaders der "Bullen" kein wagemütiges Versprechen ist. "Wir haben so viele gute Spieler, ich kann keine falsche Entscheidung treffen."

Altach-Neuzugang Obasi vor Startelfdebüt

Altach-Trainer Alex Pastoor würde diese Aussage unterschreiben: "Die werden alle gut sein, werden alle Tempo haben", sagte Pastoor über den Gegner. "Ob Heinrich oder Helmut spielt, ist bei Salzburg nicht wichtig."

Gerne blicken die Altacher auf den 2. März 2020 zurück. Mit dem 3:2-Heimsieg fügten sie den Salzburger deren bisher letzte Liga-Niederlage zu. "Wir waren in der Lage, unser eigenes Spiel zu spielen und damit zu gewinnen", erinnerte Pastoor am Freitag in Salzburg sitzend via Video-Pressekonferenz. Nach dem erst im Finish fixierten 3:1-Cupsieg im oberösterreichischen Gurten reisten die Vorarlberger nicht mehr in die Heimat zurück.

Für das Duell mit dem Ligakrösus hoffte der Niederländer, dass seine Spieler wie bei der Sensation im März "sofort mental präsent" sind. "Dann muss man schauen, ob wir so gut drauf sind, dass wir zu 100 Prozent unser eigenes Spiel spielen können."

Beim Toreschießen tat sich der Achte der abgelaufenen Saison zuletzt schwer. In den jüngsten fünf Ligapartien schauten nur drei Treffer heraus. Chinedu Obasi soll den Schnitt anheben, der Ex-Schalke-Stürmer könnte in Salzburg sein Startelfdebüt geben. "Edu bringt Ruhe und Flair ins Spiel. Mit seiner ersten Ballbehandlung kommt er immer mit dem Gesicht zum Gegner und zum Tor. Das tut unserem Spiel unglaublich gut", erklärte Pastoor.

Erstmals seit einem 2:0 gegen Sturm Graz am 8. März werden die Salzburger wieder in der heimischen Arena vor Zuschauern auflaufen. Die Karten wurden verlost. "Wir freuen uns für unsere 3.000 Fans. Die Mannschaft ist auch bereit, wieder vor Fans in einem Pflichtspiel zu spielen", sagte Marsch.

apa

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