10.09.2020 19:55 Uhr

"Können wir nicht machen": Schalke hakt Kenny-Wechsel ab

Jonjoe Kenny wird nicht mehr im Trikot des FC Schalke 04 zu sehen sein
Jonjoe Kenny wird nicht mehr im Trikot des FC Schalke 04 zu sehen sein

Liebend gerne hätte Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 seinen Leihspieler aus der Vorsaison, Jonjoe Kenny, erneut in seinen Reihen gewusst. Dessen Stammklub FC Everton stellte sich jedoch bis zuletzt quer.

Wie Sportvorstand Jochen Schneider gegenüber "Sport1" bestätigte, lehnte der englische Premier-League-Verein eine abermalige Ausleihe kategorisch ab. "Everton hat uns in den Gesprächen mitgeteilt, dass sie den Spieler nur verkaufen. Das können wir nicht machen", so Schneider: "Damit ist das Thema abgehakt." Angeblich fordert Everton eine Ablöse in Höhe von 18 Millionen Euro.

Die Schalker Verantwortlichen hatten bis zuletzt in den Gesprächen mit den Liverpoolern versucht, eine passende Lösung zu finden. Immerhin zählte der 23 Jahre alte Rechtsverteidiger in der vergangenen Spielzeit zu den wenigen Lichtblicken im Kader von Trainer David Wagner. Kenny schaut in seiner Zeit im Schalke-Trikot auf insgesamt 34 Pflichtspiele zurück, stets stand er dabei in der Startelf.

Nun müssen sich die Königsblauen wohl nach Alternativen umsehen - oder aber eine interne Lösung finden. Nicht ohne Grund setzt David Wagner für die rechte Abwehrseite bislang auf den eigentlich im zentralen Mittelfeld beheimateten Sebastian Rudy.

Er habe mit dem Routinier bereits ein "ehrliches und offenes Gespräch geführt", wie er gegenüber dem "kicker" unlängst verriet. Der ehemalige Nationalspieler sei die beste Option in einem "nicht ausbalancierten" Kader.

Möglich aber auch, dass S04 auf dem Transfermarkt noch eine passendere Lösung findet. Bis zum Bundesliga-Auftakt am 18. September gegen Rekordmeister FC Bayern wird die Zeit jedoch immer knapper.

Wie es unterdessen für Jonjoe Kenny weitergeht, ist noch nicht vollends geklärt. Der Engländer absolvierte unter Teammanager Carlo Ancelotti die Vorbereitung auf die neue Saison, ein Verbleib ist nicht ausgeschlossen. Bei den "Toffees" hat der Rechtsfuß noch einen Vertrag bis 2022.

 

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