30.08.2020 16:01 Uhr

Rummenigge über Rücktritts-Gerüchte

Bleibt dem FC Bayern bis 2021 erhalten: Karl-Heinz Rummenigge
Bleibt dem FC Bayern bis 2021 erhalten: Karl-Heinz Rummenigge

Trotz des zweiten Triples der Vereinsgeschichte wird Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem FC Bayern München wie geplant bis Ende 2021 erhalten bleiben und nicht vorzeitig zurücktreten.

Entsprechenden Spekulationen widersprach Rummenigge im Interview mit der "Welt am Sonntag": "Man muss Dinge machen, so lange man Freude an ihnen hat. Ich bin auch in dieser Woche gern ins Büro gegangen. Ich bin keiner, der sagt: Das ist der perfekte Abgang, mehr geht nicht."

Rummenigge erwartet vor dem Hintergrund der Corona-Krise eine "finanziell sehr herausfordernde Saison" für den FC Bayern. "Wir müssen hart und gut arbeiten, um mit einem blauen Auge aus dieser Corona-Problematik heraus zu kommen."

Außerdem müsse sich der deutsche Rekordmeister "darauf vorbereiten, dass es eine sehr anspruchsvolle Saison wird. Die Mannschaft wird fast die ganze Saison im Dreitagesrhythmus spielen, der Kalender ist dicht gedrängt".

FC Bayern jetzt "in gewisser Weise Vorbild" und "gejagt"

Die Erfolge zu bestätigen und eine internationale Ära "lange fortzusetzen" sei "sehr schwierig", die Münchner seien "ab sofort in gewisser Weise Vorbild, aber auch diejenigen, die gejagt werden", führte Rummenigge aus: "Wir sind jetzt die Benchmark in Europa. Dadurch haben wir eine große Verantwortung uns selbst gegenüber, aber auch gegenüber dem deutschen Fußball. Jetzt bewundert uns ganz Europa, vorher war es der FC Liverpool, davor Real Madrid."

Ein Loblied stimmte Rummenigge auf Torjäger Robert Lewandowski an. "Der Pole sei "vielleicht der beste Profi, den ich hier erlebt habe", so der langjährige Bayern-Boss.

Die Frage sei, ob "Robert mit 35 sogar noch besser sein wird als Cristiano Ronaldo mit 35. Er ist ein wunderbares Vorbild für unsere jungen Burschen", betonte Rummenigge.

FC Bayern: Robert Lewandowski "wie Adonis"

Alles, "seine Ernährung, sein Lifestyle", sei bei dem 32-Jährigen "auf den Erfolg ausgerichtet". Der FCB-Boss weiter: "Wenn ich manchmal in der Kabine bin und seinen Oberkörper sehe – er ist wie Adonis. Besser geht es nicht."

Deshalb habe Lewandowski die Wahl zum Weltfußballer des Jahres, für die es allerdings noch keinen Termin gibt, "so verdient wie kein anderer", stellte Rummenigge klar. Er habe "die Saison seines Lebens gespielt. Und er lebt Bayern München."

Erneut schloss Rummenigge aus, sich mit einer Verpflichtung von Lionel Messi zu beschäftigen. "Ich würde bedauern, wenn Messi Barcelona verlässt. Er ist als Jugendlicher nach Barcelona gekommen und eigentlich der Typ Spieler, der in diesem Klub seine Karriere beenden sollte. Messi ist quasi Barcelona. Und wenn Sie wüssten, was er verdient, würden Sie hier nicht mehr so ruhig sitzen. Deswegen hat sich der FC Bayern nie mit Messi beschäftigt."

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