23.08.2020 09:14 Uhr

Medien: Schalke darf nicht auf Kehrer-Bonus hoffen

Kein Geldregen für den FC Schalke 04 nach PSG vs. FC Bayern
Kein Geldregen für den FC Schalke 04 nach PSG vs. FC Bayern

Wenn Paris Saint-Germain am Sonntag im Champions-League-Finale auf den FC Bayern München trifft, könnten gleich fünf ehemalige Profis des FC Schalke 04 zum Einsatz kommen - darunter Thilo Kehrer, der die Königsblauen im Sommer 2018 für 37 Millionen Euro in Richtung PSG verließ. Auf einen finanziellen Nachschlag darf Schalke bei Kehrer allerdings nicht hoffen.

Etwas überraschend kam der Wechsel von Thilo Kehrer vom FC Schalke 04 zu PSG vor zwei Jahren schon. Zwar hatte der heute 23-Jährige sein großes Talent beim Revierklub längst nachgewiesen. Dass die finanzstarken Franzosen allerdings so viel Geld für einen vielseitig einsetzbaren Defensivspieler locker machen würde, hätten viele Beobachter nicht erwartet.

Doch Kehrer wurde tatsächlich zum drittteuersten Schalker Abgang der Vereinsgeschichte - nach Julian Draxler (2015 für 43 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg) und Leroy Sané (2016 für 52 Millionen Euro zu Manchester City).

Bei diesen finanziellen Dimensionen hätte Schalke nicht mehr "Nein" sagen können, erklärte der damalige Sportvorstand Christian Heidel den Kehrer-Transfer. "Wir haben auch eine wirtschaftliche Verantwortung."

FC Schalke 04: Keine Bonuszahlung für Thilo Kehrer

Deshalb hätten auch die Vorstandskollegen Alexander Jobst und Peter Peters sowie der komplette Aufsichtsrat dem Wechsel zugestimmt - obwohl sich Kehrer zuvor schon mit den Verantwortlichen über eine Verlängerung auf Schalke einig gewesen war.

Sicherten sich die Knappen damals bei Kehrer gar eine Bonuszahlung für den Finaleinzug oder den Titel in der Königsklasse? Nach "WAZ"-Informationen existiert eine solche Klausel nicht. Stattdessen habe Schalke in den Verhandlungen mit PSG Wert auf eine höhere fixe Ablösesumme gelegt.

Anders sah die Schalker Verhandlungstaktik übrigens beim Wechsel von Manuel Neuer 2011 zum FC Bayern aus. Während der Laufzeit seines ersten Vertrags in München kassierte der Ex-Klub des Nationaltorhüters bei jedem Titelgewinn mit. Neuer könnte nach 2013 zum zweiten Mal die Champions League mit den Bayern gewinnen.

Auf ihre ersten Triumph im wichtigsten Vereinswettbewerb der Welt dürfen dagegen neben Kehrer die Ex-Schalker Leon Goretzka (FC Bayern) sowie Draxler und Eric Maxim Choupo-Moting (PSG) hoffen.

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