30.06.2020 12:46 Uhr

Bezahlt der BVB Schürrle für einen Wechsel?

Beim BVB chancenlos: André Schürrle
Beim BVB chancenlos: André Schürrle

Nach seiner Rückkehr aus Russland stößt André Schürrle zumindest offiziell wieder zum BVB-Kader. Dass der Weltmeister von 2014 bei Borussia Dortmund tatsächlich noch einmal eine Rolle spielen wird, ist allerdings ausgeschlossen. Die Westfalen suchen nach einem Abnehmer für den teuren Offensiv-Flop - möglicherweise schafft ein frisch gebackener Serie-A-Aufsteiger Abhilfe.

So berichtet der Transferexperte Gianluca Di Marzio über ein konkretes Interesse von Benevento Calcio an Schürrle. Die "Hexen" hatten erst am späten Montagabend die Rückkehr in die höchste italienische Spielklasse unter Dach und Fach gebracht, angeblich soll nun eine große Einkaufstour folgen.

Das von Milan-Legende Filippo Inzaghi trainierte Team, in dem der frühere Bremer Luca Caldirola zum Stammpersonal zählt, führt die Serie B mit 24 Punkten Vorsprung an. Um auch eine Etage höher mithalten zu können, sollen erfahrene Akteure wie der französische Ex-Nationalstürmer Loic Remy, Kamil Glik von der AS Monaco und Schürrle nach Kampanien geholt werden.

In Dortmund steht der 29-Jährige noch bis 2021 unter Vertrag. Um das üppige Gehalt des Linksaußen einzusparen, würde der BVB bei der Ablöse womöglich zu Kompromissen bereit sein.

Laut "Ruhr Nachrichten" entbehren selbst Spekulationen um eine Vertragsauflösung samt Abfindungszahlung "wohl nicht komplett jeder Grundlage".

Schürrle beim BVB ein 30-Millionen-Flop

Zuletzt hatte Schürrle auf Leihbasis für Spartak Moskau gespielt, in 18 Einsätzen für den russischen Klub allerdings kaum überzeugt. Sein vorangegangenes Gastspiel in Fulham war ähnlich glücklos verlaufen.

Ob der ehemalige DFB-Star nun Lust hat, bei einem weniger namhaften Verein wie Benevento seine Brötchen zu verdienen, bleibt offen.

Nach Stationen bei Bayer Leverkusen, Chelsea, dem damals in der Champions League vertretenen VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund wäre der Aufsteiger Neuland für Schürrle, der in seiner Karriere bereits knapp 94 Millionen Euro Ablöse gekostet hat.

Zumindest im Falle des BVB war das Geld nicht sonderlich gut angelegt. 30 Millionen Euro legten die Schwarz-Gelben für den Angreifer einst auf den Tisch, im Gegenzug bekamen sie acht Tore und zehn Vorlagen in 51 Einsätzen von Schürrle. Ein unglückliches Kapitel, das so schnell es geht geschlossen werden soll.

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