29.06.2020 16:59 Uhr

HSV droht der Super-GAU

Nachdem der Hamburger SV den Aufstieg in der Bundesliga verpasst hat, droht den Rothosen der finanzielle Super-GAU.

Wie die "Bild" berichtet, steigen Hauptsponsor Emirates und Klaus-Michael Kühne, der die Namensrechte am Volksparkstadion hält, beim HSV aus.

Zwar hatte Emirates den Vertrag erst im letzten Jahr bis 2022 verlängert, allerdings nur unter der Bedingung, dass der HSV 2020 aufsteigt. Dem Bericht zufolge wollen die Verantworten der Norddeutschen nochmal versuchen, die Fluggesellschaft von einem weiteren Engagement zu überzeugen, die Aussichten seien aber "minimal". Zuletzt hatte der HSV 1,4 Millionen Euro von Emirats kassiert.

Auch Kühne hat dem Bericht zufolge keine Lust mehr, derartige Summen in den Klub aus Hamburg zu investieren. Für die Stadion-Vereinbarung hatte der HSV vier Millionen Euro pro Saison eingestrichen.

Offenbar ist sogar möglich, dass Kühne komplett aussteigt. Der Investor hält aktuell 20,57 Prozent der Anteile an der HSV Fußball AG. Laut dem Boulevardmagazin hat Kühne seinen Vertreter im AG-Aufsichtsrat, Markus Frömming, damit beauftragt, seine Anteile zu verkaufen.

Fraglich ist allerdings, ob sich angesichts der aktuellen Lage ein Käufer finden wird.

Beim Hamburger SV wird die Zweitklassigkeit zur Dauerplage. Nach dem Abstieg vor zwei Jahren muss der einstige Europapokalsieger und sechsmalige deutsche Meister erneut eine Strafrunde in der 2. Fußball-Bundesliga drehen.

Durch eine 1:5 (0:2)-Demütigung im Heimspiel gegen den SV Sandhausen schaffte es der HSV am letzten Spieltag nicht mal mehr in die Relegation. Und das, obwohl Konkurrent 1. FC Heidenheim beim Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld mit 0:3 unterging. Am Ende blieb nur Platz vier wie im Vorjahr.

Die Rückkehr in die Bundesliga wird offensichtlich zum Trauma. So kompliziert hat sich der einstige Erstliga-Dino, der als Gründungsmitglied 55 Jahre der Eliteliga angehörte, das Unterfangen nicht vorgestellt.

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