19.06.2020 17:42 Uhr

Vater statt Raiola: Brandt braucht keinen Berater

Julian Brandt steht beim BVB bis Sommer 2024 unter Vertrag
Julian Brandt steht beim BVB bis Sommer 2024 unter Vertrag

Mino Raiola zählt im Fußball-Geschäft zu den bekanntesten Spieleragenten, unter anderem Erling Haaland von Borussia Dortmund lässt sich vom Italiener vertreten. Dessen BVB-Kollege Julian Brandt hat nun erklärt, warum er einen anderen Weg gewählt hat.

Dass ein Berater mit dem Klienten Julian Brandt viel Arbeit hätte, steht außer Frage. Dortmunds Mittelfeld-Star hat im Interview mit "11 Freunde" bestätigt, dass etliche Vereine in den letzten Jahren an seinen Diensten interessiert waren. "Ich habe irgendwann nicht mehr mitgezählt. Ich glaube auch gar nicht, dass alle Berater schlecht sind, aber ich brauche sie momentan nicht. Ich habe meinen Vater."

Dieser sei zwar "nicht Mino Raiola und hat tausende Kontakte in die ganze Welt, aber das muss er auch gar nicht", so der 24-Jährige. 

Brandts Mutter trug "erstaunlich oft einen gelben Pullover"

Julian Brandt wechselte zuletzt im Sommer 2019, damals für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum BVB. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis 2024. Ein "Feuerwerk ab Spieltag eins" habe Brandt laut eigener Aussage nicht gezeigt, "aber ehrlich, ich hatte schon damit gerechnet, dass ich etwas Zeit brauche". Nach fünfeinhalb Jahren beim Werksklub sei es "normal", dass die Umstellung nicht auf Anhieb glückt.

Dass sich Brandt für den Wechsel ins Ruhrgebiet entschied, hatte letztlich auch viel mit der sportlichen Perspektive zu tun. Die Chance, "in einem Team zu spielen, das jedes Jahr bis zum Ende der Saison um den Titel mitspielt und damit auch regelmäßig in der Champions League vertreten ist", sei ausschlaggebend gewesen. Der BVB sei "in nahezu allen Dingen schlichtweg größer", so Brandt zudem.

Darüber hinaus verriet Julian Brandt, dass auch sein Umfeld mächtig für einen Wechsel zur Borussia geworben hatte. "Einige Leute waren dafür, dass ich nach Dortmund gehe. Selbst meine Mutter hat erstaunlich oft einen gelben Pullover getragen, als der Wechsel im Gespräch war. Und Marco Reus hat mich bei der Nationalelf gefragt."

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