09.06.2020 22:24 Uhr

Tedesco bestätigt Angebote aus der Bundesliga

2019 beim FC Schalke 04 gefeuert: Domenico Tedesco
2019 beim FC Schalke 04 gefeuert: Domenico Tedesco

Domenico Tedesco hatte nach seinem Aus als Trainer des FC Schalke 04 auch Angebote aus der Bundesliga vorliegen.

Das bestätigte der heutige Coach von Spartak Moskau im "WAZ"-Interview. Ihn habe allerdings die Aufgabe bei Russlands Rekordmeister "gereizt", begründete Tedesco seine Entscheidung gegen ein erneutes Engagement in Deutschland. "Großer Verein, tolle Stadt. Schon jetzt kann ich sagen: Diese Erfahrungen kann mir keiner nehmen. Erfahrungen, die mich weiterbringen", sagte der Deutsch-Italiener.

Dass "Bild" zuletzt Details aus seinem Schalker Vertrag veröffentlichte, bezeichnete Tedesco als "unschön. Ich war erstaunt, dass das überhaupt dort drinstand. Es ist aber auch müßig, darauf näher einzugehen, zumal der Vertrag ja längst aufgelöst ist."

Gerüchte, er habe im Zuge seiner Beurlaubung auf Schalke auf ausstehende Zahlungen in Höhe von rund fünf Millionen Euro verzichtet, bestätigte Tedesco indirekt: "Ich habe immer wieder gesagt, dass Schalke mir wichtig ist, dass es nicht irgendein Verein für mich und in meinem Leben ist. Ich wollte da unbedingt hin und als ich dort war, unbedingt dort bleiben. Ich kann nicht zwei Jahre lang erzählen, dass Schalke für mich ein besonderer Klub ist und dann um jeden Euro feilschen. Das hätte ich unanständig gefunden."

Talfahrt des FC Schalke 04 tut Tedesco "extrem leid"

Tedesco sprach auch über die aktuelle Schalker Talfahrt unter seinem Nachfolger David Wagner. "Mir tut das extrem leid, vor allem für die Fans. Das war auch das Schlimmste für mich: die Fans enttäuscht zu haben. Sie sind einfach top, sie verdienen Erfolge."

Zu Parallelen zwischen seinem und Wagners Engagement bei den Königsblauen, zunächst Euphorie, dann der Absturz, wollte sich Tedesco nicht äußern. "Meine Amtszeit habe ich erlebt, ich weiß, wie sie täglich abgelaufen ist. Das kann ich jetzt nicht einsehen. Außerdem finde es immer seltsam, wenn sich ehemalige Trainer gerade in Krisenzeiten zu Wort melden und erklären, was man alles besser machen könnte. Ich bin mir sicher, dass Schalke auch ganz gut ohne schlaue Ratschläge von mir zurechtkommt."

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