06.06.2020 06:31 Uhr

WSG kämpft im Westderby um Rehabilitierung

Die Tiroler gastieren drüben in Altach
Die Tiroler gastieren drüben in Altach

Nach dem 0:5-Debakel gegen St. Pölten will die WSG Tirol mit einem Auswärtssieg in Altach wieder weg vom Tabellenende. Doch der Respekt vor den Vorarlbergern ist in Wattens groß.

Die WSG Tirol ist am Samstag (17:00 Uhr) in der Bundesliga auf Rehabilitierung aus. Die Tiroler sind durch ihren 0:5-Fehlstart gegen den SKN St. Pölten ans Tabellenende gerutscht. In Altach bietet sich auch ohne den verletzten Cheftrainer Thomas Silberberger die Chance zur Wiedergutmachung - wenngleich der Respekt vor den Vorarlbergern groß ist.

Silberberger befindet sich nach seinem am vergangenen Wochenende erlittenen Motorradunfall weiter im Krankenhaus, war in die Vorbereitung auf die Begegnung laut Klubangaben über Online-Meetings aber voll eingebunden. An seiner Stelle wird erneut Sportdirektor Stefan Köck das Zepter schwingen.

>> Liveticker: SCR Altach gegen WSG Tirol

Das Debakel zum Auftakt hatte Silberberger wegen seiner Absenz auf seine Kappe genommen. "Unser Blick richtet sich nach vorne", sagte Köck. Den "Nackenschlag" hätten die Spieler selbstkritisch analysiert. Zu allem Überfluss zog sich aber auch noch Mittelfeldmann Benjamin Pranter eine Muskelverletzung in der Wade zu - und fällt damit womöglich bis Saisonende aus. Köck: "Wir haben immer betont, dass viele Faktoren auf uns zukommen, die man nicht planen kann." Eine davon ist der Ausfall des Trainers, dessen Heilung nach einem offenen Unterschenkelbruch nach Plan verläuft.

Die beiden bisherigen Saisonduelle der beiden Westklubs der Liga hat Altach mit 3:2 und 4:0 für sich entschieden. "Die werden bestimmt versuchen, unsere Verunsicherung auszunutzen", meinte Köck und lobte die Vorarlberger: "Für mich ist Altach neben der Austria Favorit in der Qualigruppe."

Altach-Trainer Pastoor: Zurückschauen verboten

Den Altachern fehlen nach ihrem 1:1 zum Auftakt in Mattersburg nur zwei Punkte auf die Austria und damit die Spitze der unteren Ligahälfte. "Es wird auch darauf ankommen, wie lange jede Mannschaft bei 100 Prozent ist. Das wird am Ende sicher den Ausschlag geben, wer nach Europa schauen kann und wer eher Richtung Abstieg", relativierte Altach-Trainer Alex Pastoor.

Der Niederländer kann mit Ausnahme des gesperrten Emanuel Schreiner aus dem Vollen schöpfen. Kapitän Philipp Netzer und der deutsche Ex-Teamspieler Sidney Sam werden nach ihren Verletzungen aber behutsam herangeführt. "Wir haben nach wie vor alle Mann an Bord", sagte Pastoor.

Sein Team hat in den vergangenen acht Ligarunden nur eine Niederlage kassiert. "Wir müssen allerdings nicht meinen, auch nur ein Prozent nachlassen zu können", betonte Pastoor. "Dieser eng getaktete Spielplan heißt auch, dass zurückschauen verboten ist." Auch das 0:5 der Tiroler gegen St. Pölten habe keinen Einfluss mehr, wenn in Altach ohne Zuschauer angepfiffen wird, meinte der Niederländer.

apa

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