04.06.2020 09:12 Uhr

Weigl hat für Wechsel zu PSG "gekämpft"

Julian Weigl wollte den BVB eigentlich in Richtung PSG verlassen, landete am Ende aber bei SL Benfica
Julian Weigl wollte den BVB eigentlich in Richtung PSG verlassen, landete am Ende aber bei SL Benfica

Julian Weigl hat Borussia Dortmund im vergangenen Winter in Richtung SL Benfica verlassen. Doch schon zuvor ergaben sich lukrative Angebote für den einstigen BVB-Mittelfeldmotor. Einen Wechsel erzwingen wollte er jedoch zu keinem Zeitpunkt.

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte der BVB ein Angebot von Paris Saint-Germain abgeblockt und Weigl somit der Chance beraubt, sich unter seinem ehemaligen Förderer Thomas Tuchel in Frankreich weiterzuentwickeln. "Da war die Aussicht, zu Paris Saint-Germain zu gehen, zu einem Trainer, von dem du weißt, was er von dir verlangt, und bei dem du große Chancen hast, dich weiterzuentwickeln, schon verlockend", erklärte der 24-Jährige gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".

Weigl ordnete sich jedoch den Vorstellungen der Schwarz-Gelben unter. "Streiken oder Terror machen? Kam für mich nicht infrage."

Der Mittelfeldspieler geriet in der ersten Saison von Trainer Lucien Favre beim BVB immer mehr in die zweite Reihe, machte in der Hinrunde der Spielzeit 2018/19 lediglich vier Spiele. In der Rückserie kämpfte sich Weigl zurück in die erste Elf, auch weil er variabel einsetzbar war und als Aushilfs-Innenverteidiger gute Leistungen zeigte.

Weigl kann BVB-Entschluss nachvollziehen

Den Drang nach Veränderung habe Weigl schon damals "gespürt", hinzu kamen die Lockrufe aus Frankreich: "Im Winter zuvor hatte ich ein Angebot aus Paris, das ich gern annehmen wollte und um das ich auch gekämpft habe."

Weigl äußerte sich zwar nicht zu den konkreten Gründen, warum der BVB einem Wechsel zum damaligen Zeitpunkt abblockte. "Jedenfalls hat der BVB die Tür komplett verschlossen. Ich habe den Verein schon auch verstanden. Wir hatten große Chancen, deutscher Meister zu werden, es waren viele Innenverteidiger verletzt."

Nach dem Start der aktuellen Saison rückte Weigl zunächst wieder auf die geliebte Position im zentralen Mittelfeld. Sein Entschluss, einen Tapetenwechsel zu wagen, stand jedoch schon fest. "Für mich war immer klar: Ich will auf jeden Fall mal ins Ausland."

Durch den Winter-Transfer von Emre Can wurde die Luft letztlich zunehmend dünner und die Borussia stimmte einem Transfer zu. Für 20 Millionen Euro wechselte er zum portugiesischen Spitzenklub SL Benfica, wo er seither elf Einsätze bestritt.

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