09.04.2020 12:01 Uhr

Kroos wehrt sich nach heftiger Kritik

Toni Kroos fühlt sich missverstanden
Toni Kroos fühlt sich missverstanden

Fußball-Nationalspieler Toni Kroos hat sich gegen den Vorwurf der unsolidarischen Haltung in der Corona-Krise gewehrt.

"Es ist möglich, dass das nicht korrekt übersetzt wurde oder dass es manche nicht verstehen wollen", schrieb der Profi von Real Madrid auf Twitter. Kroos war in seiner Wahlheimat Spanien schwer kritisiert worden, nachdem er sich gegen Gehaltskürzungen ausgesprochen hatte. "Auf das Gehalt zu verzichten, ist wie eine Spende ins Nichts oder an den Verein, wobei es hier nicht nötig ist", hatte der Weltmeister von 2014 im "SWR"-Podcast "Steil extra!" gesagt.

"Dieser Mann lebt doch in einer Blase, in einer anderen Welt", meinte danach der frühere Torhüter und Ex-Trainer Jorge D'Alessandro. Auch Fans hatten geschimpft.

Kroos: Gehaltsverzicht ist "logisch"

Kroos entgegnete nun: "Ihr kennt mich gut, meine Meinung war von Anfang an folgende: Wenn wir Arbeitern und Sektoren im Klub helfen können, sehe ich es als logisch an, dass wir auf einen Teil unseres Gehalts verzichten."

Als "Beweis" für diese Haltung führte der Ex-Münchner die kurz zuvor vom Klub mitgeteilte Entscheidung an, man habe sich mit den Spielern um Kapitän Sergio Ramos auf eine Kürzung der Gehälter in Höhe von zehn Prozent geeinigt.

Sollte die Saison 2019/20 abgebrochen werden, würde die Kürzung bei 20 Prozent liegen, hieß es. Andere spanische Topclubs wie Meister FC Barcelona und Atlético Madrid hatten zuvor vorübergehende Gehaltskürzungen von 70 Prozent bekanntgegeben.

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