05.04.2020 16:10 Uhr

Baumjohann stichelt gegen van Gaal und Magath

Unter Louis van Gaal spielte Alexander Baumjohann beim FC Bayern keine Rolle
Unter Louis van Gaal spielte Alexander Baumjohann beim FC Bayern keine Rolle

Alexander Baumjohann spielte in seiner Karriere unter anderem beim FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern München und Hertha BSC. Der 33-Jährige blickte nun auf seine Zeit beim deutschen Rekordmeister zurück und ließ dabei kein gutes Haar an Ex-Trainer Louis van Gaal.

"Wenn ich mich festlegen müsste, hätte ich beim FC Bayern mehr Geduld haben müssen. Ich war jung, wollte mehr spielen", sagte Baumjohann in einem Interview mit "Spox" und erklärte: "Unter Louis van Gaal war es aber brutal schwierig für mich."

Als der Mittelfeldspieler im Jahr 2009 zum FC Bayern kam, kannte ihn van Gaal nicht einmal mehr. "Er hat mich auch nicht zum FC Bayern geholt, das war Jürgen Klinsmann. Als ich mich beim ersten Training als Alex vorgestellt habe, fragte er nur: 'Alex, wer?' Ich nannte ihm dann meinen Nachnamen und er guckte ungläubig", berichtete Baumjohann.

Der Familienvater, der aktuell bei Sydney FC unter Vertrag steht, weiß bis heute nicht, ob es Psychospiele von van Gaal waren, oder ob er ihn wirklich nicht kannte.

Nach ersten Begegnung mit dem Niederländer war Baumjohann sofort bewusst, dass seine Zeit in München ein "heißes Pflaster" werden würde.

"Van Gaal hat mir in der Vorbereitung gesagt, dass ich davon ausgehen müsste, erst einmal in der zweiten Mannschaft zum Einsatz zu kommen. Da wollte ich eigentlich nach den ersten Wochen schon gleich wieder weg. Auch wenn ich wusste, dass ich nicht gleich Stammspieler werden würde, wollte ich nicht in der Regionalliga spielen", so der Deutsche Meister von 2010.

Nach Magath "kann einen nichts mehr schocken"

Auch an den ehemaligen Schalke-Trainer Felix Magath hat Baumjohann nicht die besten Erinnerungen. "Im Nachhinein wäre es für meine Karriere besser gewesen, wenn ich erst Magath als Trainer gehabt hätte und dann Louis van Gaal bei den Bayern. Denn wenn man Magath als Trainer hatte, kann einen wirklich nichts mehr schocken", so der 33-Jährige, der auch betonte: "Aber andererseits habe ich sportlich auch eine Menge von ihm gelernt und ich bin froh über diese Erfahrung."

Von Jupp Heynckes schwärmte Baumjohann dagegen in höchsten Tönen. "Er war im Fußball eine Art Vaterfigur und ich nenne ihn immer noch Trainer. 90 Prozent meiner Entscheidungen, die ich gefällt habe, habe ich vorher mit ihm besprochen", so der Mittelfeldmann.

Allerdings verlief der Werdegang der beiden etwas unglücklich, "weil er in meinem ersten Profijahr bereits nach drei Monaten entlassen wurde. In Mönchengladbach war es ähnlich, als er mich 2007 holte. Ein paar Wochen später war er da weg", berichtete Baumjohann.

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