24.03.2020 17:37 Uhr

DFL-Präsidium empfiehlt Verlängerung der Bundesliga-Pause

DFL-Boss Christian Seifert empfiehlt eine Verlängerung der Bundesliga-Pause
DFL-Boss Christian Seifert empfiehlt eine Verlängerung der Bundesliga-Pause

Die Hoffnung erhält ein neues Haltbarkeitsdatum: Im Kampf um seine Existenz muss der deutsche Profifußball vorerst den Corona-Stillstand akzeptieren, strebt aber die Rückkehr aus der Zwangspause nach dem 30. April an.

Diesen Plan legte das Präsidium der Deutschen Fußball Liga nach intensiven Beratungen am Dienstag vor, kommende Woche muss der Vorschlag noch von den 36 Klubs der Bundesliga und 2. Liga abgesegnet werden.

Die DFL betonte in einer Mitteilung erneut, die "Saison bis zum 30. Juni zu Ende spielen zu wollen, soweit dies rechtlich zulässig und selbstverständlich gesundheitlich" vertretbar ist: "Diesbezüglich arbeitet die DFL derzeit unter Hochdruck an Konzepten, Spiele zu gegebenem Zeitpunkt - der Situation geschuldet - auch ohne Stadion-Zuschauer und mit einem Minimal-Einsatz von Arbeitskräften in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien durchzuführen."

Ob der Termin zum Wiederbeginn aber wirklich eingehalten werden kann, erscheint angesichts der noch immer raschen Ausbreitung des Virus und der behördlichen Restriktionen allerdings mehr als fraglich. Schließlich musste das DFL-Präsidium das zunächst für den 2. April veranschlagte Ende der Unterbrechung nun um mehrere Wochen nach hinten schieben.

Ob die Spielzeit überhaupt beendet wird, hängt auch davon ab, ob die von zahlreichen Verantwortlichen als "letzte Hoffnung" deklarierten Geisterspiele durchgeführt werden können. Sofern die Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit untersagt werden, bringt den Klubs auch die Verschiebung der EM-Endrunde ins kommende Jahr nichts. Dann wird die Zeit bis zum angestrebten 30. Juni zu knapp, der Saisonabbruch gepaart mit einer Pleitewelle droht.

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