17.03.2020 08:29 Uhr

Watzke im Kreuzfeuer: "Absolut unsolidarisch"

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat den Unmut von Thomas Röttgermann auf sich gezogen
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat den Unmut von Thomas Röttgermann auf sich gezogen

Fortuna Düsseldorf wehrt sich gegen die Absage von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu möglichen finanziellen Hilfen von größeren für kleinere Klubs in der Fußball-Bundesliga.

"Ich weiß nicht, was ihn dazu getrieben hat, das zu sagen. Ich halte das für absolut unsolidarisch. Es war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Inhalt", sagte der Fortuna-Vorstandsvorsitzende Thomas Röttgermann der "Rheinischen Post".

Nun wolle er das Gespräch mit dem BVB-Geschäftsführer suchen: "Wir NRW-Klubs werden uns ja ohnehin zusammenschalten, um mit der Politik zu sprechen, dann habe ich die Gelegenheit, ihn darauf anzusprechen."

Watzke: "Und ehrlicherweise sind wir auch Konkurrenten"

Watzke hatte in der "ARD-Sportschau" am Sonntag betont, Vereine seien auch Wirtschaftsunternehmen. "Und ehrlicherweise sind wir auch Konkurrenten. Und da muss man das sehr genau miteinander austarieren, was noch Wettbewerb ist und was kein Wettbewerb mehr ist."

Und weiter: "Am Ende können nicht die Klubs, die ein bisschen Polster angesetzt haben in den vergangenen Jahren, dann im Prinzip die Klubs, die das wiederum nicht gemacht haben, dafür auch noch belohnen."

Auch Aue-Präsident Helge Leonhardt hat den Aussagen von Watzke entschieden widersprochen und gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" erklärt: "Ich denke da völlig anders, weil ich anders erzogen wurde und schon in den letzten 20 Jahren drei große Krisen erlebt und soziale Verantwortung für viele Menschen habe. Und da ging es nicht um Fußballer, die Multimillionäre sind."

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