09.03.2020 11:53 Uhr

Sommermärchen-Prozess startet ohne Angeklagte

Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach nahmen nicht am Prozess teil
Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach nahmen nicht am Prozess teil

Nach nur wenigen Minuten ist der erste Verhandlungstag zum Sommermärchen-Verfahren in der Schweiz wieder beendet worden.

Richterin Sylvia Frei vertagte den Prozess um dubiose Millionenzahlungen im Zuge der deutschen WM-Kandidatur 2006 vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona in Abwesenheit der drei deutschen Angeklagten auf Mittwoch.

Die früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger (74) und Wolfgang Niersbach (69) sowie der der ehemalige Generalsekretär Horst R. Schmidt (78) hatten aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme abgesagt. Der ehemalige Generalsekretär des Fußball-Weltverbandes FIFA, Urs Linsi (70), erschien vor Gericht in seinem Heimatland.

Die Richterin bewertete das Fehlen des deutschen Trios als "unentschuldigt". Zuvor hatte sie diverse Anträge der Angeklagten zur Prozess-Aussetzung abgelehnt.

Die früheren DFB-Funktionäre und Linsi sind wegen ungetreuer Geschäftsführung angeklagt. Sie sollen die Zahlung von 6,7 Millionen Euro vom DFB an die FIFA im Jahr 2005 wissentlich falsch deklariert haben.

Das Verfahren gegen den ehemaligen WM-Organisationschef Franz Beckenbauer wurde bereits im Vorjahr wegen dessen Gesundheitszustands abgetrennt. Alle Angeklagten weisen alle Schuld zurück.

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