03.03.2020 13:43 Uhr

Bayer droht Bender-Ausfall im Pokal

Fällt gegen Union Berlin vermutlich aus: Lars Bender
Fällt gegen Union Berlin vermutlich aus: Lars Bender

Bei Bayer Leverkusen jagt derzeit ein Highlight das nächste: Porto, Leipzig, Frankfurt, Glasgow Rangers. Mit Aufsteiger Union Berlin mischt sich mitten in diese Serie der Hochkaräter eine vermeintlich dankbare Aufgabe im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Gefahr das Heimspiel gegen die Eisernen am Mittwoch auf die leichte Schulter zu nehmen, sieht Trainer Peter Bosz inmitten der englischen Wochen dennoch nicht:

"Meiner Meinung nach ist das unmöglich", sagte der 56-Jährige: "Die Fokussierung wird da sein. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Spiel hat. Ich habe zuletzt schon gesagt, dass das ein sehr wichtiger Wettbewerb ist." Ein böses Erwachen wie im Vorjahr beim überraschenden Achtelfinal-Aus beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim soll unbedingt vermieden werden.

Beim Tanz auf drei Hochzeiten scheinen die Titelchancen der Werkself schließlich im DFB-Pokal am größten. Nur noch drei Siege fehlen zum zweiten Pokaltriumph nach 1993. Aufgrund des Favoritensterbens in den ersten drei Runden ist ein Finaleinzug durchaus möglich.

Doch Abwehrchef Sven Bender mahnt auch vor dem Außenseiter aus Berlin, schließlich hatte der die Rheinländer vor zweieinhalb Wochen in der Bundesliga (3:2) vor große Probleme gestellt.

"Union hat bewiesen, ein ganz unangenehmer Gegner zu sein", sagte der 30-Jährige: "Pokalspiele sind immer schwierig und intensiv. Da geht es ums Ganze - wir sind gewarnt." Bosz, der wohl auf Kapitän Lars Bender (Hüftprellung) verzichten muss, stimmte zu: "Es wird kein einfaches Spiel. Sie spielen mit viel Kraft und sehr geradlinig nach vorne."

Trotz des K.o.-Charakters wird der 56-Jährige angesichts des Mammutprogramms seines Teams wohl erneut rotieren. Für Bayer wird das Pokalspiel die sechste Partie in 18 Tagen, durch das Weiterkommen in der Europa League werden es bis Ende März 11 Begegnungen in 36 Tagen sein. Der Coach aus den Niederlanden nimmt die enorme Belastung gelassen: "Wir haben gerne viele Spiele. Genau das wollen wir."

Für die Eisernen wird es dagegen die erste englische Woche im neuen Jahr. Erstmals seit dem sensationellen Finaleinzug 2001 sind die Berliner wieder nur noch zwei Siege vom Endspiel in der Hauptstadt entfernt. "Wir müssen alles richtig machen und dürfen möglichst keine Fehler begehen", sagte Trainer Urs Fischer: "Es bedarf einer besonderen Leistung."

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