21.02.2020 12:14 Uhr

Atlético-Stars kontern Klopp-Attacke

Kassierte mit dem FC Liverpool einen Niederlage bei Atlético: Jürgen Klopp
Kassierte mit dem FC Liverpool einen Niederlage bei Atlético: Jürgen Klopp

Trotz der Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel bei Atlético Madrid und des verpassten Auswärtstores hofft Trainer Jürgen Klopp von Titelverteidiger FC Liverpool auf das Weiterkommen in der Champions League.

"Jetzt ist Halbzeit, wir haben 0:1 verloren", sagte Klopp. "Wir würden nicht aufgeben, wenn wir 15 Minuten in der Halbzeit hätten. Warum sollten wir also aufgeben, wenn wir drei Wochen Zeit haben? Umso besser, dass die zweite Halbzeit in einem anderen Stadion gespielt wird, in unserem Stadion."

Den Unterschied werde auch Atlético zu spüren bekommen, sagte Klopp. Im Rückspiel in gut drei Wochen an der Anfield Road brauchen die Reds einen Sieg für den Viertelfinal-Einzug.

Saúl Ñíguez hatte früh für die Führung gesorgt (4. Minute). Bis zum Schluss verteidigten die Gastgeber den Sieg, was auch Klopp anerkannte.

"Sie haben das 1:0 geschossen und das Ergebnis dann mit allem, was sie hatten, verteidigt. Das ganze Stadion wollte ein Ergebnis. Die Zuschauer waren nicht hier, um sensationellen Fußball zu sehen. Sie wollten ein Ergebnis, und sie haben das Ergebnis, daher sind sie im Moment glücklich und wir nicht", analysierte der 52-Jährige.

Jürgen Klopp wirft Atlético-Stars Schauspielerei vor

Den Akteuren der Gastgeber warf Klopp Schauspielerei vor. "Ständig lagen Atlético-Spieler am Boden, obwohl sie gar nichts hatten. Alle gehen da hin, fragen, was los ist".

Dass er Angreifer Sadio Mané nach seiner Gelben Karte (40.) im ersten Durchgang bereits in der Halbzeit vom Platz nahm, begründete der frühere BVB-Coach ebenfalls mit dieser Tatsache.

"Ich wollte Mané nicht auswechseln, aber er hatte schon Gelb und ich hatte Angst, dass sein Gegner sich einfach auf den Boden wirft, nur weil er atmetete, und er eine zweite Gelbe Karte bekommt", erläuterte Klopp.

Die Spieler der Colchoneros waren dem US-Sender "ESPN" zufolge allerdings von der Kritik an ihrer Spielweise mächtig irritiert. Sie warfen Klopp im Gegenzug vor, schlecht mit der Niederlage umzugehen. Er solle sich vielmehr auf die Probleme in seiner eigenen Mannschaft konzentrieren, die über 90 Minuten keinen Schuss auf das Tor zustande gebracht hat, hieß es. 

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