19.02.2020 08:29 Uhr

Bayern-Präsident Hainer für Abschaffung der 50+1-Regel

Befürwortet die Abschaffung von 50+1: Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern
Befürwortet die Abschaffung von 50+1: Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern

Präsident Herbert Hainer vom FC Bayern München will die 50+1-Regel in der Fußball-Bundesliga abschaffen.

"Ich war früher immer ein Befürworter, da ich nicht wollte, dass sich ein Investor als eine Art Selbstdarsteller einkauft", sagte Hainer der "Sport Bild". "Inzwischen wäre ich eher dafür, 50+1 aufzugeben und den Vereinen die Chance zu überlassen, ihre eigenen Regeln zu machen."

Die 50+1-Regelung ist eine Vorschrift in den Statuten der Deutschen Fußball-Liga (DFL), die es Klubs untersagt, die Stimmenmehrheit ihrer Kapitalgesellschaften an Kapitalanleger zu verkaufen.

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich zuletzt ebenfalls gegen 50+1 eingesetzt. Er sieht darin einen Nachteil gegenüber den Klubs aus den Top-Ligen in England, Spanien und Italien.

Der FC Bayern selbst hat in seiner Satzung eine (70+1-Regel) verankert. Diese besagt, dass lediglich 30 Prozent des Aktienkapitals an Investoren veräußert werden darf. Anteilseigner beim Rekordmeister sind der Sportartikelhersteller adidas, das Versicherungsunternehmen Allianz sowie der Autobauer Audi. Zusammen halten sie 25 Prozent der Anteile.

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