13.02.2020 17:43 Uhr

Mkhitaryan in Rom zwischen Licht und Schatten

Henrikh Mkhitaryan war einst der Rekordtransfer des BVB
Henrikh Mkhitaryan war einst der Rekordtransfer des BVB

Viele bekannte Gesichter aus der Bundesliga spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den deutschen Medien im Ausland. Heute im sport.de-Rampenlicht: ein ehemaliger BVB-Rekordtransfer im Verletzungsdilemma, ein Eigengewächs der Dortmunder als Knotenlöser und ein Ex-Mainzer, der für seine Jugendliebe dreifach trifft.

Das neue Jahr ist bislang noch so gar nicht nach dem Geschmack von Henrikh Mkhitaryan. Zwar kehrte die ehemalige Rekordverpflichtung des BVB nach überstandener Verletzung kürzlich bei der AS Rom auf den Platz zurück. Doch auch Mkhitaryans Treffer zum 2:3-Endstand gegen den FC Bologna am vergangenen Wochenende konnte die vierte Niederlage innerhalb der letzten sechs Spiele nicht verhindern.

Die aktuelle Situation des 31-Jährigen, der im Jahr 2013 für die durchaus beeindruckende Summe von 27,5 Millionen zu Borussia Dortmund gewechselt war, könnte ambivalenter kaum sein: Einerseits erzielte der Offensivmann seit Beginn seiner Leihe Anfang September 2019 bereits vier Ligatore für den Tabellenfünften der Serie Andererseits musste er in der selben Zeit auch ganze elf Partien verletzungsbedingt aussetzen.

Gerne würde Mkhitaryan dem Hauptstadtklub noch öfter mit guten Leistungen helfen. Denn trotz besagter Ausfallzeiten ist der Mittelfeldmann, der vom FC Arsenal bis zum Sommer nach Italien ausgeliehen ist, schon bei seinen wenigen Auftritten zu einer wichtigen Stütze in den Offensivbemühungen der Roma geworden: 

Im Schnitt erzielt er alle 2,5 Spiele einen Treffer. Damit ist der armenische Nationalspieler - auf die Torquote bezogen -einer der erfolgreichsten Torschützen seines Teams und spielt auf einem Level mit Mannschaftskapitän Edin Dzeko, der alle 2,3 Spiele trifft.

Doch der Knackpunkt bleibt weiterhin die Gesundheit des 31-Jährigen. Denn niemand kann sagen, ob nicht in den kommenden, entscheidenden Wochen im Kampf um die Champions-League-Plätze schon die nächste Verletzung auf Mkhitaryan wartet.

Eigengewächs des BVB fungiert als Knotenlöser

Auch beim FC Basel baut man auf einen ehemaligen Dortmunder. Anders als Mkhitaryan durfte Lasse Sobiech in seiner Vergangenheit beim BVB allerdings keine Bundesliga-Luft schnuppern, sich als Kaderspieler der Saison 2010/2011 aber immerhin Deutscher Meister nennen.

In Deutschland spielte der aus der BVB-Jugend stammende heute 29-Jährige dann noch für den FC St. Pauli, Greuther Fürth , den HSV und den 1. FC Köln.

Anfang des Jahres wechselte Sobiech erstmals zu einem ausländischen Klub: zum belgischen Erstligisten Royal Mouscron, an den ihn die Kölner bis Saisonende ausliehen. Dort durfte der Rechtsfuß gleich zweimal von Beginn an ran und setzte mit seinem Kopfballtor am Wochenende gegen KV Oostende ein erstes Ausrufezeichen.

Dank Sobiechs Knotenlöser zum Ausgleich drehte der belgische Tabellen-Elfte die Partie und gewann am Ende mit 3:1. Der Neuzugang hat damit maßgeblichen Anteil an der Beendigung der vier Spiele andauernden Sieglos-Serie der Belgier.

Ex-Mainzer führt sein Team quasi im Alleingang zum Sieg

Noch deutlich treffsicherer zeigte sich am Wochenende ein ebenfalls aus der Bundesliga bekannter defensiver Mittelfeldspieler: Dem früheren Mainzer Fabian Frei gelang im Trikot des FC Basel ein fulminanter Dreierpack.

Damit ebnete der 31-Jährige, der in der Schweiz unter Trainer Marcel Koller zu den Stammkräften zählt, dem Dritten der Super League nahezu im Alleingang den Weg zum 4:0-Erfolg über den FC Zürich.

Frei und Basel, das war schon immer eine Herzensangelegenheit: Der Rechtsfuß wurde beim FCB ausgebildet und blieb in seiner Karriere - abgesehen von einer zweijährigen Leihe nach FC St. Gallen und seiner ebenso lange währenden Liaison mit Mainz 05 - immer seinem Jugendklub treu.

Auch Freis Trainer ist im deutschen Profifußball kein Unbekannter. Koller stand einst beim VfL Bochum und 1. FC Köln an der Seitenlinie, bevor er lange Jahre die österreichische Nationalmannschaft trainierte. Im Sommer 2018 übernahm er den FC Basel.

Nina Hambalek

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