08.02.2020 06:46 Uhr

Déjà-vu als Cupschlager: Der LASK empfängt Sturm

Wer zieht ins Semifinale ein? Der LASK oder Sturm Graz?
Wer zieht ins Semifinale ein? Der LASK oder Sturm Graz?

Die Winterpause ist zu Ende, mit dem Viertelfinale im ÖFB-Cup hält König Fußball im Jahr 2020 in Österreich Einzug. Der große Schlager in der Runde der letzten Acht heißt LASK gegen Sturm Graz.

Mit dem Samstagsduell (18:00) zwischen dem LASK und Sturm Graz ziert das Viertelfinale des ÖFB-Cups ein echter Schlager. "Es geht von null auf 100 Prozent. Das Leben hat wieder einen Sinn", scherzte LASK-Coach Valérien Ismaël im Hinblick auf das Ende der Winterpause, in die sich sein Team just mit einem 3:3 gegen Sturm verabschiedet hatte. Eventuell fehlt den Linzern ihr Einsergoalie.

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ÖFB-Teamtormann Alexander Schlager laboriert an einer Rippenverletzung und könnte auf der Linzer Gugl geschont werden. Schließlich stehen dem LASK, der den dritten Halbfinaleinzug in den vergangenen vier Jahren anpeilt, harte Wochen bevor. Sechs Tage nach dem Cup müssen Thomas Goiginger und Co. in der Liga zu Salzburg, wieder sechs Tage darauf wartet im Sechzehntelfinale der Europa League auswärts Alkmaar.

Vorerst zählt aber der Samstag, der eine Art Déjà-vu bringt. Nicht nur, weil sowohl der LASK als auch Sturm personell fast unverändert ins Frühjahr gehen. In der letzten Runde vor der Winterpause trennten sich beide Teams in Pasching nach einer 3:0-Führung der Hausherren mit einem 3:3. "Wir wissen ganz genau, was auf uns zukommt. Die Begegnung war sehr aufschlussreich", meinte Sturm-Coach Nestor El Maestro. Für ihn kommt die Herausforderung nicht zu früh. "Das große Spiel steht am Anfang der Frühjahrssaison, vielleicht waren wir dadurch in der Vorbereitung noch konzentrierter."

Ismaël wollte der jüngsten Begegnung nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Sturm ist ein starker Gegner. Aber es ist eine andere Ausgangslage als im Dezember, da hatten wir 30 Pflichtspiele in den Beinen. Jetzt sind die Batterien wieder aufgeladen." Während Ismaël die Defensivleute Petar Filipović und Markus Wostry fix ausfallen, muss der Cupsieger von 2018 auf die angeschlagenen Kiril Despodov und Isaac Donkor verzichten.

ÖFB-Cup: Salzburg gastiert bei Außenseiter Amstetten

Titelverteidiger Salzburg hat eine vergleichsweise einfache Aufgabe, tritt erst am Sonntag (18:00) bei Zweitligist Amstetten an. "Wir wollen uns keine Blöße geben und gehen mit großer Ernsthaftigkeit in dieses Match. Zum einen ist es ja ein K.o.-Spiel, und wir wollen unbedingt wieder ins Cupfinale", kündigte "Bullen"-Kapitän Andreas Ulmer an. Seit 2014 holte seine Mannschaft fünf von sechs Cuptiteln, 32 von 33 Partien in dieser Zeit wurden mit dem eindrucksvollen Torverhältnis von 124:15 gewonnen.

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Amstetten-Trainer Jochen Fallmann will es dem Gegner zumindest schwer machen: "Wir gehen sicher nicht in die Partie und geben einen Wettkampf-Sparringpartner ab. Wenn wir in Amstetten spielen, haben wir eine fünfprozentige Chance. Diese müssen wir nutzen", meinte er in den "NÖN".

So wie für den LASK ist es auch für Salzburg der Startschuss in eine heiße Phase, in der neben den Linzern zweimal Frankfurt sowie die Wiener Austria warten. "Wir wollen positiv ins Frühjahr starten. Mit einer guten Leistung wollen wir uns den Sieg und Selbstvertrauen holen", betonte Ulmer. Trainer Jesse Marsch kann die Partie offenbar kaum erwarten: "Es ist Zeit für das erste Pflichtspiel - wir sind definitiv bereit dafür."

Marsch muss ohne seine prominenten Winterabgänge Erling Håland und Takumi Minamino planen, hegt aber nicht den geringsten Zweifel an der Qualität seiner Truppe. "Unser aller Gefühl ist, dass wir jetzt einen richtig guten nächsten Schritt machen können", erklärte der US-Amerikaner. Ob einer der Neuen, Noah Okafor, Mërgim Berisha und Karim Adeyemi, mit von der Partie sein wird, wollte Marsch nicht verraten: "Alle drei sind bereit und könnten in der Aufstellung stehen."

WSG-Coach Silberberger erwartet "keinen typischen Cupfight"

Im ersten Samstagsspiel (15:00) will sich Bundesliga-Schlusslicht WSG Tirol in gute Stimmung für den Abstiegskampf bringen. Der Gegner scheint mit Zweitligist Austria Lustenau, Cupfinalist 2010/11, schlagbar. "Wir haben eine super Chance, wollen ins Halbfinale und dann auch in der Meisterschaft überzeugen", betonte Coach Thomas Silberberger vor dem Gastspiel. "Da können wir uns extrem viel Selbstvertrauen holen." Das wird auch nötig sein, muss man zum Frühjahrsauftakt am 16. Februar doch zu Rapid.

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Fakt ist, dass der BL-Aufsteiger in der Meisterschaft vor der Winterpause sechs Niederlagen en suite kassierte. Das bisher letzte Erfolgserlebnis gab es am 29. Oktober im Cup-Achtelfinale beim mühsamen 4:1 gegen Drittligist Gleisdorf erst in der Verlängerung. All das soll aber bald vergessen sein. Für die kommenden Aufgaben holten die Tiroler mit Fabian Koch, Thanos Petsos, Bruno Soares und Stefan Maierhofer erfahrene Männer. Silberbauers Vertrauen in die Mannschaft scheint deutlich gestiegen: "Ich erwarte einen souveränen Auftritt von meiner Mannschaft und keinen typischen Cupfight."

apa

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