29.01.2020 09:20 Uhr

Klopp schießt zurück: "Warum sollte ich da sein?"

Jürgen Klopp will mit dem FC Liverpool ein Zeichen setzen
Jürgen Klopp will mit dem FC Liverpool ein Zeichen setzen

Jürgen Klopp hat seinen angekündigten Pokal-Boykott vehement verteidigt und gegen seine Kritiker zurückgeschossen. Jemand müsse endlich mal ein Zeichen setzen, betonte der Erfolgstrainer mit Blick auf den eng gestrickten Terminplan.

Wenn der FC Liverpool am 4. Februar zum Wiederholungsspiel im FA Cup gegen Shrewsbury Town antritt, wird Jürgen Klopp nicht auf der Trainerbank der Reds sitzen. Wenn der Verband die Winterpause nicht respektiere, könne er dies nicht ändern, aber "wir werden nicht da sein", kündigte der Deutsche nach dem 2:2 im ersten Duell mit dem Drittligisten an.

Nachdem zahlreiche Experten und auch Englands Verband Klopp daraufhin kritisierten, wehrte sich der 52-Jährige auf eine Pressekonferenz nun gegen die Vorwürfe.

Er sei kein Revolutionär und wolle nicht der Lautsprecher für alle sein, aber er müsse einfach "das große Bild" sehen, verteidigte Klopp seinen Boykott.

"Ein Wiederholungsspiel kann nicht die Lösung sein"

"Was für einen Unterschied macht es? Warum sollte ich da sein? Nennt mir einen Grund, warum ich sollte. Aus sportlicher Sicht ist es klar, aber wir müssen uns mal dagegen wehren", schoss der Deutsche wiederholt gegen den straffen Terminplan.

Es müsse sich dringend etwas ändern, sonst "haben wir in der nächsten Saison die gleiche Situation", ergänzte Klopp.

Ein großes Problem sind in Klopps Augen die Wiederholungsspiele, die für zusätzliche Belastung sorgen. "Ich habe viele klare Meinungen zu den Wiederholungsspielen gehört. Ich habe den Großteil meines Lebens bei unterklassigen Vereinen gespielt und verstehe die finanzielle Situation zu 100 Prozent. Aber ein Wiederholungsspiel kann nicht die Lösung sein."

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