27.01.2020 12:05 Uhr

Hitzlsperger über "schlimmstes Weihnachten" seines Lebens

Spricht über die Trainer-Entlassung beim VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger
Spricht über die Trainer-Entlassung beim VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger

Vorstandschef Thomas Hitzlsperger vom VfB Stuttgart blickt mit großem Bedauern auf die Entlassung von Ex-Trainer Tim Walter kurz nach Hinrunden-Ende in der 2. Bundesliga zurück.

"Dieses Weihnachten war das schlimmste meines Lebens", sagte der Ex-Nationalspieler gegenüber dem Online-Magazin "The Athletic". "Ich habe auch Silvester nicht gefeiert."

Hitzlsperger sprach von einigen "sehr intensiven und schwierigen Wochen" und ergänzte: "Es war hart für Tim und es war hart für mich, ihm diese Entscheidung mitzuteilen. Er hat Familie, er hat Kinder. Aber ich habe zu meinen Mitarbeitern gesagt: 'Wenn ich in dieser Position arbeiten will, passieren solche Dinge'."

Der 37-Jährige führte aus: "Leute, die mich kennen, sagen, ich sei ein netter Kerl, der niemanden etwas zu Leide tun kann. Aber in meiner Funktion kann ich mich so nicht verhalten. Ich muss manchmal die Gefühle der Menschen verletzen. Es gibt aber einen Weg, das zu tun, und trotzdem von den Menschen, die mit einem arbeiten, respektiert zu werden."

Fußballprofis haben nach Hitzlspergers Ansicht nicht mehr die gleiche innere Motivation wie früher. 

"Ich bin verwundert, wie wenig Spieler darauf vorbereitet sind, härter zu arbeiten als andere, um ein Spieler aus der obersten Schublade zu werden", sagte Hitzlsperger. "Die erwarten, dass der Trainer tolle Ideen hat, damit etwas funktioniert." Den Gedanken, was sie selbst tun könnten, hätten Spieler nicht, kritisierte der VfB-Boss.

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