Eines steht fest: Alexander Nübel wird den FC Schalke 04 nach der aktuellen Saison verlassen und sich dem FC Bayern München anschließen. Doch wie sieht eigentlich die unmittelbare Zukunft des Torhüters bei den Königsblauen aus? Kehrt der 23-Jährige nach seiner Rot-Sperre am 20. Spieltag in das S04-Tor zurück? Ein ehemaliger Coach der Knappen sowie ein aktueller Bundesliga-Trainer haben eine klare Meinung.

Während sich weite Teile der S04-Fans wünschen, dass Nübel-Stellvertreter Markus Schubert die Nummer eins der Königsblauen bleibt, hätte eine Nichtberücksichtigung für André Breitenreiter, der Nübel sowohl beim SC Paderborn (2013 bis 2015) als auch beim FC Schalke (zwischen 2015 und 2016) unter seinen Fittichen hatte, einen faden Beigeschmack. Der Ex-Coach der Knappen hätte dafür kein Verständnis.

"Es wäre eine nachtragende Entscheidung", erklärte Breitenreiter gegenüber "Sky 90". Es solle "der bessere Torhüter spielen und das ist Nübel", so der 46-Jährige weiter: "Und wenn er nicht spielt, hätte es schon etwas 'Geschmäckle'."

Funkel: Ziele erreicht Schalke mit Nübel eher als mit Schubert

Auch Friedhelm Funkel von Fortuna Düsseldorf würde weiterhin auf Nübel setzen - trotz seines festehenden Wechsels zum FC Bayern. "Ich würde ihn spielen lassen - und zwar unabhängig davon, ob ein Spieler den Verein am Saisonende verlässt. Das würde für mich überhaupt keine Rolle spielen," betonte der 66-Jährige.

"Er ist ein guter Torwart und Schalke hat hohe Ziele. Und diese erreicht man mit Alexander Nübel eher als wenn man Schubert spielen lässt", so Funkel. Die Kapitänsbinde hat Nübel allerdings bei den Schalkern schon verloren, neuer Spielführer ist Omar Mascarell.

Nübel hat beim FC Bayern einen langfristigen Vertrag über fünf Jahre unterschrieben. Zuletzt machten Gerüchte die Runde, dass sich der Torhüter eine Klausel über eine bestimmte Anzahl an garantieren Einsätzen in seinen Kontakt hat schreiben lassen. Diese wurden allerdings bislang vom deutschen Rekordmeister weder bestätigt noch dementiert.

cro