17.01.2020 18:33 Uhr

Medien: Favre streicht Alcácer aus dem BVB-Kader

Neuer Wirbel um Paco Alcácer und den BVB
Neuer Wirbel um Paco Alcácer und den BVB

Bei Paco Alcácer und dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund stehen die Zeichen mehr und mehr auf Trennung. Offenbar hat BVB-Trainer Lucien Favre dem Stürmer nun mit Blick auf das Wochenende einen Denkzettel verpasst. 

Nach Informationen von "Bild" hat der Coach der Schwarzgelben den abwanderungswilligen Spanier aus dem Kader für das Spiel beim FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) gestrichen. 

Laut dem Bericht soll Alcácer die ganze Woche über schlecht trainiert haben. Ob Winterneuzugang Erling Haaland stattdessen von Beginn an auflaufen wird, ist jedoch noch nicht sicher. Die "WAZ" bewertet den Verzicht auf Alcácer etwas neutraler. Demnach soll Favre auf ihn verzichten, weil er nur wenig mit dem Team trainiert hat. 

Seit Wochen wird der unzufriedene Alcácer mit einem BVB-Abschied in Verbindung gebracht. Am Freitag berichtete die "AS", dass der FC Valencia über eine Rückholaktion des 26-Jährigen nachdenkt, der in jungen Jahren in der spanischen Metropole ausgebildet wurde und dort auch sein Profi-Debüt feierte. 

Im Sommer 2016 ging sein Weg schließlich beim FC Barcelona weiter, bis sich Alcácer vor anderthalb Jahren für einen Transfer zu Borussia Dortmund entschied. Beim BVB wurde der oft von Verletzungen gebeutelte Mittelstürmer jedoch zuletzt kaum noch von Favre berücksichtigt und stand maximal wenige Minuten auf dem Rasen - trotzdem kommt der Angreifer auf fünf Liga-Tore, die jedoch alle aus den ersten vier Spielen herrühren. 

BVB-Sportdirektor hat noch keine Angebote für Alcácer auf dem Tisch

Michael Zorc wollte die Causa Alcácer vor einigen Tagen jedoch gar nicht so hoch hängen. Laut dem Sportdirektor der Borussia sind die Spekulationen um den spanischen Nationalspieler übertrieben. 

"Ich lese das auch immer, ich lese so viel momentan. Man merkt, dass im Moment keine Spiele gespielt werden, deshalb wird jedes Gerücht, sei es auch noch so weit hergeholt, oft und immer wieder gespielt", sagte Zorc gegenüber der "ARD Sportschau" zu einem möglichen Wechsel von Alcácer.

"Natürlich ist ne Situation entstanden, wo weder wir noch Paco zufrieden waren. Er hatte viel mit der ein oder anderen Verletzung zu kämpfen. Ist dann nicht schnell genug wieder rangekommen", führte der Sportdirektor aus, um hinzuzufügen: "Also bei mir liegt nichts auf dem Tisch, über das wir hier und heute zu befinden hätten."

Valencia-Interesse an Alcácer noch ganz am Anfang

Ob sich dieser Status mittlerweile geändert hat, ist nicht überliefert. Der FC Valencia müsste jedoch laut dem "AS"-Bericht ohnehin vorerst noch zwei andere Personalien klären. Angeblich will der Klub erst (mindestens) einen anderen Angreifer abgeben, bevor er ein Angebot für Alcácer einreicht: Kevin Gameiro oder Rubén Sobrino sollen Platz machen, heißt es.

Bei den Bemühungen um einen Transfer von Paco Alcácer steht der FC Valencia auch deshalb noch ganz am Anfang. Kontakt zur Berateragentur Toldrá Consulting, die den Spanier betreut, bestehe noch nicht, genauso wenig wie zum BVB.

"Bild" zufolge fordert die Borussia eine Ablösesumme in Höhe von 40 Millionen Euro für Alcácer, der noch einen Vertrag bis 2023 besitzt. Nach Informationen der "WAZ" bahnt sich zur Zeit jedoch noch kein Wechsel an.

cro

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