28.01.2020 12:18 Uhr

Die Top-Winter-Neuzugänge im Check

Erling Haaland ist der neue Youngster des BVB
Erling Haaland ist der neue Youngster des BVB

Der Januar ist nicht nur der Monat, in dem die Bundesliga aus ihrer kurzen Winterpause zurückkehrt. Es ist auch die Zeit, in der die Klubs nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden können. Auffällig dabei: Ausgerechnet der Branchenprimus FC Bayern hat sich mit der Verpflichtung von Neuzugängen für die Rückrunde (noch) zurückgehalten.

Andere Vereine waren hingegen deutlich umtriebiger und haben teilweise ordentlich aufgerüstet. Wie haben sich die neuen Stars der Bundesligisten bisher eingelebt und wer könnte seinem Team in den kommenden Wochen weiterhelfen?

Wir nehmen einige der namhaftesten Neuzugänge genauer unter die Lupe. Dass der ein oder andere Glücksgriff dabei ist, glauben auch die bekannten Wettanbieter. Mit vielen Sportwetten Bonus Angeboten kann beispielsweise auch auf Tore der Winter-Neuzugänge gesetzt werden. 

Erling Haaland (Borussia Dortmund)

Mit der Verpflichtung von Shooting-Star Erling Haaland von Red Bull Salzburg ist Borussia Dortmund diesen Winter ein echter Coup gelungen. Für vergleichsweise günstige 20 Millionen Euro wechselte eines der begehrtesten Talente Europas zu den Schwarz-Gelben. Kaum ein anderer Profi hat in den vergangenen Monaten derart für Furore gesorgt wie der 19-jährige Norweger, dem in seiner ersten Champions-League-Saison sagenhafte acht Tore in sechs Spielen gelangen und der auch im Liga-Alltag nach Belieben traf.

Entsprechend groß ist nun die Euphorie. Vor allem, nachdem dem Youngster mit seinem Dreierpack in Augsburg auch noch ein absolutes Traumdebüt gelang. 

Nicht wenige erwarten von Haaland, dass er nun komplett bei den Borussen durchstartet wie einst Robert Lewandowski. Es darf jedoch bezweifelt werden, dass Haaland auf längere Sicht direkt an seine Quote aus Salzburg anknüpfen kann. Zumal BVB-Trainer Lucien Favre nicht gerade dafür bekannt ist, eine Vorliebe für Mittelstürmer zu haben und Knieprobleme eine optimale Eingewöhnung des Neuzugangs bislang etwas ausbremsten. Sportchef Michael Zorc warnte im Vorfeld vorsichtshalber, Haaland könne den Hype nicht rechtfertigen auf dem Platz. Bisher hat es aber herausragend funktioniert.

Jean-Clair Todibo (FC Schalke)

Der Reviernachbar aus Gelsenkirchen hat sich ebenfalls einen vielversprechenden Nachwuchskicker geangelt. Für eine Leihgebühr von 1,5 Millionen Euro sicherten sich die Königsblauen bis zum Sommer die Dienste von Jean-Clair Todibo vom FC Barcelona. Der 20-jährige Franzose gehöre zu den besten jungen Innenverteidigern, die es derzeit in Europa gebe, schwärmte Coach David Wagner auf der Klubwebsite.

Weitere Eckdaten des Deals: Schalke sicherte sich eine Kaufoption über 25 Millionen Euro, die Katalanen ihrerseits eine Rückkaufoption über sogar 50 Millionen Euro. Beide Summen können durch Zusatzzahlungen noch steigen. Todibo kam beim spanischen Meister so gut wie nicht zum Zug und soll auf Schalke die Lücke in der verletzungsgeplagten Innenverteidigung schließen. Ein Transfer, der demnach für alle Parteien sinnvoll ist und sich vor allem für die Knappen noch sportlich und finanziell als sehr gutes Geschäft erweisen könnte.

Exequiel Palacios (Bayer Leverkusen)

Bereits im Dezember wurde bekannt, dass die Werkself den 21-jährigen Exequiel Palacios vom argentinischen Rekordmeister River Plate bis 2025 unter Vertrag genommen hat. Palacios könnte sich nun in die prominente Riege südamerikanischer Talente einreihen, die unter dem Bayer-Kreuz groß herauskommen sind. Der Geschäftsführer Sport Rudi Völler erklärte auf der Homepage des Klubs, Palacios sei ein technisch starker Mittelfeldspieler mit Zug zum Tor und der Fähigkeit, seine Mitspieler einzusetzen.

Es wird sogar schon geunkt, Bayer schließe mit dem millionenschweren Transfer des jungen Argentiniers bereits frühzeitig die Lücke, die ein nicht unwahrscheinlicher Abgang von Mega-Talent Kai Havertz im Sommer hinterlassen würde. Das ist allerdings wohl etwas zu hoch gegriffen. Palacios ist im zentralen Mittelfeld zu Hause und spielt eher den finalen Pass als selbst Tore zu erzielen. Doch die Fans müssen sich gedulden: Der Rechtsfuß bringt eine Rot-Sperre aus seiner Heimat mit ins Rheinland und ist die ersten drei Spiele der Rückrunde zum Zuschauen verdammt.

Munas Dabbur (1899 Hoffenheim)

Auch im Kraichgau war man in den vergangenen Wochen auf dem Transfermarkt aktiv und holte als Verstärkung für die Offensivabteilung Munas Dabbur vom FC Sevilla. Der Israeli, für den etwa zwölf Millionen Euro Ablöse fällig wurden, war erst im Sommer 2019 nach Spanien gewechselt. Dort kam der 27-Jährige aber lediglich in der Europa League regelmäßig zum Zug. Zu wenig für einen, der zuvor zwei Mal in Folge Torschützenkönig in der österreichischen Bundesliga geworden war.

Bei der TSG erhofft man sich nun, dass Dabbur an diese Torjäger-Qualitäten anknüpfen kann und statte ihn direkt mit einem Vertrag bis 2024 aus. Im Team von Trainer Alfred Schreuder soll er zunächst den langzeitverletzten Mittelstürmer Ishak Belfodil ersetzen. Und auch wenn das Bundesliga-Debüt des israelischen Nationalspielers noch nicht von einem Torerfolg gekrönt wurde, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Dabbur erstmals im neuen Trikot jubeln darf. Beim 1:2 der Hoffenheimer gegen Frankfurt am Samstag wirkte er zumindest nach der Pause in der TSG-Offensive mit. 

Marin Pongracic (VfL Wolfsburg)

Die Abwehr des VfL Wolfsburg gehörte zwar in der Hinrunde zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Doch das hielt die Niedersachsen nicht davon ab, in Marin Pongracic einen neuen Verteidiger zu verpflichten. Rund 10 Millionen Euro sollen die Wölfe für den 22-jährigen Kroaten an Red Bull Salzburg überwiesen haben. In einer Vereinsmitteilung lässt VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer durchblicken, was man sich von dem Transfer verspricht: "Er ist schnell und stark in der Spieleröffnung. Mit Marin erhöht sich unsere Variabilität in der Innenverteidigung noch einmal deutlich."

Bis der in Landshut geborene ehemalige Nachwuchsspieler des FC Bayern dem Team weiterhelfen kann, wird es aber wohl noch etwas dauern. Wegen "erheblichem Trainingsrückstand" will Wölfe-Coach Oliver Glasner den Neuzugang zunächst "in Ruhe aufbauen und an seine Bestform heranführen", wie er vor dem Rückrunden-Auftakt gegen den 1. FC Köln (1:3) verriet.

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