02.01.2020 13:51 Uhr

Lob für Özil nach überzeugendem Arsenal-Sieg

Mesut Özils Formkurve zeigte gegen Manchester nach oben
Mesut Özils Formkurve zeigte gegen Manchester nach oben

Mesut Özil schloss Teammanager Mikel Arteta in die Arme und verließ mit stolzer Miene den Platz. Beim wichtigen 2:0 (2:0) im Ligaspiel gegen Manchester United ließ der Spielmacher des FC Arsenal seine alte Klasse wieder aufblitzen - und erfreute damit auch Ex-Basketball-Star Dirk Nowitzki, der den Premierensieg Artetas live mitverfolgte.

"Let's goooo Mesut Özil", twitterte Nowitzki zu Spielbeginn. Und Özil bedankte sich nach seiner guten Vorstellung beim Glücksbringer umgehend: "Ich hoffe, man sieht sich ein weiteres Mal im Emirates Stadium."

Der ehemalige United-Profi und heutige TV-Experte Rio Ferdinand war nach Abpfiff voll des Lobes für Özil. "Schaut euch Özil an. Ich denke, es ist das erste Mal seit 18 Monaten, dass ich ihn lächeln sehe", sagte Ferdinand bei "BT Sport" euphorisch und stellte fest: "Ich denke, es liegt daran, dass er im Training wieder Spaß hat."

Unter Artetas Vorgänger Unai Emery war Özil nur noch ein Schatten seiner selbst gewesen, stand viele Wochen nicht einmal mehr im Kader. "Es muss Gespräche mit einzelnen Spielern gegeben haben, in denen Arteta gesagt hat: Du bist mein Typ", mutmaßte Ferdinand.

Arteta bringt frischen Wind

Arsenals neuer Teammanager scheint Özil in der Tat zu beflügeln. Der Spanier spielte selbst bei Arsenal drei Jahre lang an der Seite des Rio-Weltmeisters und weiß: Von Özils Leistungssteigerung profitiert die gesamte Mannschaft. "Arsenal hat eine Disziplin gezeigt, die wir bisher nicht konstant gesehen haben. Da ist eine Struktur, die es Spielern erlaubt, selbstbewusst zu sein, sie sind schneller und stärker", meinte Ferdinand.

Ähnlich fürsorglich wie mit Özil geht Arteta auch mit Mittelfeldspieler Granit Xhaka um. Der Schweizer war eigentlich schon aussortiert, sollte sich laut Berater schon mit Hertha BSC über einen Wechsel einig gewesen sein, doch Arteta scheint den Transfer noch verhindern zu wollen.

"Ich denke, er wird bleiben. Er war sehr gut, und ich mag ihn wirklich", sagte der spanische Coach, der Xhaka gegen Manchester United überraschend von Beginn an brachte. "Wenn wir ihn an Bord holen, kann er ein großartiger Spieler für unseren Verein sein", meinte der Teammanager.

Durch den ersten Sieg im dritten Spiel unter Arteta stellten die Gunners den Anschluss zu den Europacup-Plätzen wieder her. Nicolas Pépé (8.) und der frühere Bundesliga-Profi Sokratis (43.) waren für die Londoner erfolgreich, Özil spielte durch und leitete mit einem Eckball das 2:0 ein.

Auch Hasenhüttl atmet auf

Aufatmen konnte auch Southamptons Teammanager Ralph Hasenhüttl, dessen Mannschaft beim 1:0 gegen Tottenham Hotspur einen weiteren wichtigen Sieg landen konnte. Die Saints holten aus den letzten vier Spielen zehn Punkte. "Auf solche Heimsiege haben wir gehofft. Mein Team hat einen fantastischen Job gemacht", lobte Hasenhüttl, der nach dem 0:9 gegen Leicester City Ende Oktober schon vor dem Aus stand.

Für den besonderen Moment des Spiels sorgte jedoch Tottenhams Star-Trainer Jose Mourinho. Der Portugiese lief während der Partie zur Bank des Gegners, schaute Southamptons Torwarttrainer Andrew Sparkes in die Aufzeichnungen und lieferte sich ein Wortgefecht. "Ich war unhöflich", sagte der Coach, der dafür Gelb sah, "aber ich war unhöflich zu einem Idioten."

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