20.12.2019 17:58 Uhr

UEFA verhängt nach Salut-Jubel milde Strafen gegen Türken

Nach dem Militärgruß in der EM-Qualifikation verhängte die UEFA milde Strafen gegen türkische Nationalspieler
Nach dem Militärgruß in der EM-Qualifikation verhängte die UEFA milde Strafen gegen türkische Nationalspieler

Nach dem Militärgruß türkischer Nationalspieler in der EM-Qualifikation hat die Europäische Fußball-Union 16 Spieler verwarnt und eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro gegen den türkischen Verband verhängt. Das teilte die UEFA nun mit.

Obwohl die Statuten politische Äußerungen und Zeichen während der Begegnungen verbieten, hatten fast alle türkischen Profis bei den EM-Qualifikationspartien im Oktober gegen Albanien und in Frankreich Tore mit einem Salut bejubelt. Die Spieler brachten damit ihre Unterstützung für die türkischen Streitkräfte zum Ausdruck, die in einer Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien vorgingen. Der Einsatz wurde international scharf kritisiert.

Der Düsseldorfer Bundesliga-Profi Kaan Ayhan bekam keinen Verweis. Er hatte sich nach seinem Tor beim 1:1 (0:0) in Paris nicht dem militärischen Gruß der Mitspieler angeschlossen. Noch ist offen, ob der türkische Verband Rechtsmittel gegen die Geldstrafe einlegen wird, die laut UEFA auch wegen Störungen der türkischen Fans während des Frankreich-Spiels ausgesprochen wurde.

Auch in anderen Fällen des Salut-Jubels bei einem Spiel der türkischen U19 in der Qualifikation zur Junioren-EM und bei einer Europa-League Partie von Istanbul Basaksehir verhängte die UEFA keine nennenswerten Strafen.

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