11.12.2019 09:30 Uhr

Podolski watscht Effzeh ab: "Das sieht nicht gut aus"

Lukas Podolski ist beim 1. FC Köln eine Vereins-Ikone
Lukas Podolski ist beim 1. FC Köln eine Vereins-Ikone

Die Krise des 1. FC Köln wird immer bedrohlicher. Nach dem 0:2 gegen Union Berlin am vergangenen Wochenende sind die Geißböcke auf den letzten Tabellenplatz der Bundesliga abgerutscht. Auch der Trainerwechsel von Achim Beierlorzer zu Markus Gisdol hat bislang nicht den gewünschten Aufwärtstrend eingeläutet. Für Vereins-Ikone Lukas Podolski sind die Probleme hausgemacht.

"Der FC hat vor der Saison wieder einmal verpasst, den richtigen Trainer für diesen besonderen Klub zu finden", sagte der 34-Jährige gegenüber "Sport Bild". "Der FC muss sich gar nicht kleiner machen, als er ist. Es ist ein großer Verein mit viel Tradition. Da herrscht automatisch immer Druck."

Der Weltmeister von 2014 muss es wissen, immerhin spielte Podolski selbst jahrelang in Köln, wurde in der Domstadt zur absoluten Ikone. Zuletzt schnürte "Prinz Poldi" von 2009 bis 2012 die Schuhe für seinen Jugendverein, für den er insgesamt 181 Spiele in der ersten und zweiten Liga machte.

Die aktuelle Entwicklung in Köln betrachtet der Angreifer mit Sorge: "Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht das nicht so gut aus."

Ex-Trainer Daum rät Köln zu Poldi-Rückkehr

Die letzten zweieinhalb Jahre hat Podolski für Vissel Kobe in der japanischen J-League gespielt. Dort ist Saison mittlerweile beendet, der Vertrag des Linksfußes läuft Ende Januar aus. Steht dann womöglich eine Rückkehr des verlorenen Sohns zum "Effzeh" bevor?

Wenn es nach dem ehemaligen Kölner Trainer Christoph Daum geht, unbedingt: "Der FC muss Poldi anrufen", ist der 66-Jährige überzeugt. "Man muss mit ihm besprechen, auf welcher Position man ihn einbindet - ob als Spieler oder in anderer Funktion. Wenn er als Spieler zurückkommen sollte, müssten alle im Verein dahinterstehen, auch die Mannschaft."

Daum holte 2009 den Ex-Nationalspieler vom FC Bayern zurück nach Köln. Ob Podolski sich eine erneute Rückkehr vorstellen kann, ist allerdings unklar. Sowohl die Vereinsführung des FC als auch der Spieler halten sich bislang bedeckt.

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