09.12.2019 14:08 Uhr

Favre warnt vor Slavia: Darauf muss der BVB aufpassen

Lucien Favre und der BVB haben das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand
Lucien Favre und der BVB haben das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand

Finale für den BVB: Am Dienstagabend empfängt der BVB den tschechischen Meister Slavia Prag zum letzten Spiel der Champions-League-Gruppenphase. Vor der Partie standen Lucien Favre und Roman Bürki den Journalisten Rede und Antwort. Der Trainer warnte dabei eindringlich vor dem Gegner.

Nach den jüngsten zwei Siegen in der Bundesliga bei Hertha BSC (2:1) und gegen Fortuna Düsseldorf (5:0) ist die Welt bei Borussia Dortmund zwischenzeitlich wieder recht in Ordnung. Doch keinen Grund nachzulassen, so die Borussen. Erst recht im Hinblick auf das letzte Gruppenspiel in der Champions League gegen Slavia Prag.

Was zum Aufschwung geführt hat und warum der Gegner so gefährlich ist, erklärten Torwart Roman Bürki und Trainer Lucien Favre auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Diese Aussagen, wie auch die Stellungnahmen zum gleichermaßen kuriosen wie bitteren Ausfall von Axel Witsel, liefert weltfussball zum Nachlesen.

+++ Bürki über die Stimmung im Verein +++

Es ist wichtig, dass wir intern Ruhe haben. Die Fans waren nicht zufrieden nach den Spielen in München und gegen Paderborn, das waren wir auch nicht. Und es war wichtig, dass wir eine Reaktion gezeigt haben. Zunächst kämpferisch in Berlin und aber auch fußballerisch gegen Düsseldorf.

+++ Favre über Hazard +++

Er ist sehr flexibel, kann als Stürmer, Neun-Einhalber oder auf dem Flügel spielen und damit auch in jedem System. Das ist gut für uns, weil er auch technisch stark ist und in die Tiefe läuft.

+++ Favre über Slavia Prag +++

Unser Gegner hat 0:0 gegen Inter und 1:1 gegen Barca gespielt, darüber muss man auch mal sprechen. Sie sind eine gute Mannschaft und ich habe mir heute morgen nochmal ein Spiel von ihnen angeschaut. Sie sind in einem Spiel mal 132 Kilometer gelaufen, das ist ja schon weltrekordverdächtig. Sie spielen sehr engagiert, aufwendig und interessant. Und trotzdem redet keiner über sie.

+++ Bürki über die Aussprache in der Mannschaft +++

Ich fand es gut, dass wir uns mal alles gesagt und angesprochen haben. Das hat vor allem niemand persönlich genommen und deshalb vielleicht auch etwas Druck abgelassen.

+++ Bürki über die Chance aufs Achtelfinale +++

Wir wissen, dass wir unser Spiel durchziehen und gewinnen müssen. Die Hoffnung ist groß, dann müssen wir abwarten, was im Parallelspiel passiert.

+++ Favre über die Mischung im Team +++

Die letzten beiden Spiele waren sehr gut, vor allem der in Berlin war wichtig für uns. Da haben wir die zweite Halbzeit im 4-4-1 gespielt. Gegen Düsseldorf haben wir viel Ballbesitz gehabt und gut gepresst. Aber klar ist auch: Da muss jeder mitmachen und das haben wir geschafft. Sobald das einer nicht macht, wird es schwierig.

+++ Bürki über seine Rolle im neuen System +++

Grundsätzlich ist es ja nicht schlecht, wenn ich nichts zu tun habe. Das bedeutet erstmal, dass wir nichts zulassen. Schade ist es, wenn dann so ein Gegentor wie in Berlin passiert. Aber gegen so Tage wie am Samstag habe ich auch nichts.

+++ Bürki über den Aufschwung +++

Beide Siege waren sehr wichtig für uns, weil sie auch unterschiedlich zustande kamen. Wir gehen mit einem sehr guten Gefühl ins Spiel gegen Slavia, weil wir in Berlin mit Kampf und Leidenschaft und gegen Düsseldorf spielerisch überzeugt haben.

+++ Favre über die Systemfrage +++

Wir können trotz des Ausfalls von Axel weiter in dem System der letzten beide Spiele spielen, können es aber auch schnell wechseln. Welches System wir dann nehmen, werden wir sehen.

+++ Favre über den Witsel-Ausfall +++

Axel fehlt leider den Rest der Hinrunde, ist aber zum Glück schon wieder zuhause. Es ist sehr schade, weil er ein wirklich wichtiger Spieler für uns ist. Ich habe davon gestern morgen erfahren, wir konnten aber bislang noch nicht sprechen, weil er im Krankenhaus auf der Intensivstation war.

+++ Favre und Bürki nehmen Platz +++

Die Pressekonferenz beginnt, Lucien Favre und Roman Bürki haben auf dem Podium Platz genommen und werden nun sprechen.

Hinrunde für Witsel gelaufen

Wie der BVB am Mittag vermeldete, wird auch Axel Witsel für den Rest des Jahres nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Belgier habe sich bei einem Sturz eine Gesichtsverletzung zugezogen und wurde bereits operiert. 

Mit einem Ohr in Mailand?

Lässt sich der BVB über den Spielstand in Mailand informieren oder konzentrieren sich die Schwarz-Gelben voll und ganz auf die unbequeme Aufgabe gegen Prag? Diese sowie Fragen nach der Aufstellung, Taktik und Herangehensweise wird Lucien Favre ab 13:15 Uhr live beantworten.

Favre kann fast aus dem Vollen schöpfen

Die gute Nachricht für Lucien Favre: Abgesehen von Thomas Delaney und Marcel Schmelzer stehen dem Coach für das so wichtige Gruppen-Finale alle Spieler zur Verfügung. 

Wie kommt der BVB weiter?

Sowohl der BVB als auch Inter Mailand haben vor dem letzten Gruppenspieltag sieben Punkte auf dem Konto. Inter hat die Nase dank des gewonnenen direkten Vergleichs jedoch vorn. Will die Borussia noch in die K.o.Runde einziehen, muss sie daher im Fernduell mehr Punkte als die Nerazzurri holen.

Heißt: Ein Unentschieden reicht dem BVB nur, wenn Inter zeitgleich gegen Barcelona verliert. Ein Sieg reicht dem BVB, wenn Inter nicht gegen Barcelona gewinnt. Verlieren die Dortmunder, ist der "Abstieg" in die Europa League perfekt.  

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