30.11.2019 07:30 Uhr

Schlaglichter: Klinsmann-Comeback und Favre-Endspiel

Im Blickpunkt: Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann
Im Blickpunkt: Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann

Das kommt auch nicht so oft vor: Die Liga schaut ganz besonders zu Hertha BSC.

Mehr als ein Jahrzehnt nach seinem letzten Spiel als Trainer in der Fußball-Bundesliga gibt Jürgen Klinsmann sein Comeback. Und das auch noch in einem Spiel mit wegweisendem Charakter für seinen Trainerkollegen, den ehemaligen Herthaner Lucien Favre.

VIERKAMPF UM PLATZ EINS: Dass Favre in die Kritik geraten ist, hat seinen Grund: Gleich vier Mannschaften können nach dem 13. Spieltag auf Platz eins stehen - Dortmund nicht. Bevor am Sonntag (15.30 Uhr) Tabellenführer Borussia Mönchengladbach (25 Punkte) und auch der SC Freiburg (22/5. Platz) im direkten Duell nachlegen und die Spitze verteidigen oder gegebenenfalls auch erobern können, tritt RB Leipzig (24/3.) am Samstag (15:30 Uhr) beim SC Paderborn (5/18.) an.

Nach dem vorzeitigen Erreichen des Achtelfinales der Champions League wollen die Sachsen in der Liga den Schwung mitnehmen. Einen Punkt liegen sie hinter Gladbach.

Genau wie die Münchner Bayern (24/4.), die unter ihrem Interimstrainer Hansi Flick einen fast schon beängstigenden Lauf mit vier Siegen und 14:0 Toren in vier wettbewerbsübergreifenden Partien hingelegt haben. Die Frage vor der Heimpartie am Samstag (18.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen (19/9.): Wer stoppt München personifizierte Tormaschine Robert Lewandowski?

KLINSMANN-COMEBACK UND FAVRE-FINALE: Um 15:30 Uhr beginnt die Mission für Klinsmann bei der angeschlagenen Hertha so richtig. "Viele sagen: Berlin ist ein schlafender Riese, aber irgendwie kommt er nicht richtig in Bewegung", betonte der ehemalige Bundestrainer. Drei Tage hatte er Zeit, um die Spieler als Nachfolger von Ante Covic zu wecken und sich einzuarbeiten. Gelingt ein Sieg im Olympiastadion, wäre der Anfang gemacht. Und womöglich Trainerkollege Favre das Ende auf der Bank von Borussia Dortmund bereitet. "Ich konzentriere mich auf das Wesentliche, mein Fall ist unwichtig", sagte der BVB-Coach.

PADERBORN UND LEIPZIG - DA WAR DOCH MAL WAS: Beide Verein hätten eine Zusammenarbeit vereinbart, hieß es im Juni, als der ehemalige Paderborner Markus Krösche als Sportdirektor sowie Julian Nagelsmann als Trainer von RB Leipzig vorgestellt wurden. Damals sprach Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff. Eine Zusammenarbeit mit Paderborn mache auch deshalb Sinn, weil Krösche den Club gut kenne, hatte Mintzlaff gesagt. Die Aufregung, die folgte, war groß. Paderborner Fans waren sauer, die Konkurrenz bewertete die Kooperation mit Argwohn. "Mit dieser negativen Dynamik hatte bei uns keiner gerechnet", kommentierte Krösche. Zwei Wochen nach der Bekanntgabe erklärten Leipziger und Paderborner die Zusammenarbeit für beendet.

WERDERS WARTEN AUF EINEN SIEG: Es geschah am 14. September: Der SV Werder Bremen gewann in der Fußball-Bundesliga beim Aufsteiger 1. FC Union Berlin mit 2:1. Seitdem wartet die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt auf einen Sieg. Nach einer Niederlage gegen Leipzig folgten fünf Unentschieden und zuletzt zwei Pleiten nacheinander. Der Gegner am Sonntag (18.00 Uhr): VfL Wolfsburg, seinerseits nach dem Ende eines Negativlaufs durch zwei Siege wieder gestärkt.

AUCH AM MONTAG WIRD NOCH GESPIELT: Fünfmal insgesamt wird in dieser Saison auch am Montag (20:30 Uhr) noch gespielt. Diesmal ist es wieder soweit. Und es kommt zum Rhein-Main-Derby zwischen dem FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt. Im zweiten Spiel unter Trainer Achim Beierlorzer wollen die Mainzer vor allem eines: ihre Heimserie gegen die Frankfurter wahren: elf Spiele, keine Niederlage. Fünfmal gewann der FSV, sechsmal trennten sich beide Mannschaften unentschieden.

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