22.11.2019 11:08 Uhr

Ende der Kooperation? HSV bangt um seine China-Millionen

Der Hamburger SV kooperiert mit dem chinesischen Erstligisten Shanghai SIPG
Der Hamburger SV kooperiert mit dem chinesischen Erstligisten Shanghai SIPG

Schon seit bald vier Jahren pflegt der Fußball-Zweitligist Hamburger SV eine Kooperation mit dem chinesichen Erstligisten Shanghai SIPG. Eine Zusammenarbeit, die auf Informations- und Wissensaustausch beruht und dem HSV schon einen hohen einstelligen Millionenbetrag eingebracht hat. Doch die Kooperation ist in Gefahr.

Wie es in der "Hamburger Morgenpost" heißt, denken die Chinesen ernsthaft darüber nach, das Geschäft mit dem einstigen Bundesliga-Dino zu beenden. Laut der Zeitung meldet der Klub aus der Metropole Shanghai immer größere Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Partnerschaft an und könnte den Ende des Kalenderjahres auslaufenden Vertrag nicht weiter verlängern. 

"Wenn es nicht so läuft, wie die Chinesen es sich vorstellen, kann es schnell vorbei sein", zitiert die "Mopo" einen HSV-Kenner. Auf sportlicher Ebene lief die Zusammenarbeit der beiden Vereine in der jüngeren Vergangenheit eher schlecht als recht.

Beispielsweise wurden mehrere Nachwuchstalente von Shanghai SIPG eigens nach Hamburg geflogen, um unter deutschen Profi-Standards und unter hochqualifiziertem Personal zu trainieren. Spielen durften sie allerdings nie, weil entsprechende Berechtigungen fehlten. Nur einer von mehreren Fällen, der die Chinesen verärgert haben soll.

In den kommenden Tagen soll Henning Bindzus, HSV Direktor Business Relations & Marke, nach Shanghai reisen, um die Partnerschaft doch noch zu retten.

Welche Versprechen und Garantien der HSV-Funktionär im Gepäck haben wird, ist nicht bekannt. Zweifelsfrei wird der Vertraute von Vorstandsboss Bernd Hoffmann aber einiges investieren, um den lukrativen Deal mit den Chinesen zu retten. 

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