21.11.2019 08:41 Uhr

Magath über Beierlorzers Blitzwechsel: Pause immer besser

Zwischen Beierlorzers Entlassung in Köln und seinem Engagement in Mainz lagen nur neun Tage
Zwischen Beierlorzers Entlassung in Köln und seinem Engagement in Mainz lagen nur neun Tage

Trainer-Ikone Felix Magath hat sich zum Blitz-Engagement von Achim Beierlorzer geäußert, der zu Beginn der Woche - nur neun Tage nach seiner Entlassung beim 1. FC Köln - einen neuen Job beim 1. FSV Mainz 05 angetreten hat. 

Rückblickend auf die Saison 2010/2011, als Magath selbst von einem Spieltag auf den anderen vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg gewechselt war, verriet der 66-Jährige im "kicker": "Der VfL überließ mir damals die Entscheidung, ob ich gleich loslegen wollte, einige Wochen später oder erst zur neuen Saison."

Bekanntermaßen entschied sich Magath für den sofortigen Schritt, eine Handlung, die er mittlerweile bereut: "Heute würde ich es nicht mehr so machen, denn es wird nicht gedankt. Eine Pause nach einer Freistellung ist immer besser."

Abstiegskampf sei extremer Druck und Beierlorzer habe bereits aus den letzten Monaten in Köln unruhige Zeiten hinter sich. "Ich selbst wusste 2011, dass ich nach der Schalker Zeit zu gestresst war", blickte Magath zurück und fügte an: "Aber im Interesse des VfL Wolfsburg habe ich von einem Tag auf den anderen den neuen Job ohne Pause übernommen."

Nebenbei verteidigte Magath Beierlorzer gegen Vorwürfe, dass dem neuen Mainz-Coach bei so einem schnellen Wechsel möglicherweise die Identifikation fehlen könnte.

Magath: Beierlorzer braucht schnellen Sieg mit dem 1. FSV Mainz 05

"Ich selbst begriff mich als Verantwortlicher immer als Mann für die Fans, trotzdem vermied ich es, mich als "Bremer", "Schalker" oder "Wolfsburger" zu verkaufen." Er habe überall mit der gleichen Professionalität und Hingabe gearbeitet, denn: "Bindung muss sich durch die Arbeit in einem Klub ergeben."

Das Wichtigiste sei für Beierlorzer nun ein schneller Sieg. "Je länger dieser ausbleibt, desto schwieriger wird es", erklärte der 66-Jährige, der in seiner Trainerkarriere in der Bundesliga zweimal mit dem FC Bayern und einmal mit den Wölfen Meister wurde.

"Auf Beierlorzer wartet zum Start keine leichte Aufgabe in Hoffenheim. Ich wünsche ihm, dass er nicht zu lange auf seinen ersten Sieg mit Mainz 05 warten muss", so Magath. 

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